Russland - diverse Themen

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Die Steinkugeln vom Franz-Joseph-Land


Seit Jahrzehnten diskutiert man kontrovers in der klassischen Archäologie und in der Prä-Astronautik (Paläo-Seti) wer und warum massive Steinkugeln in perfekter Kugelform herstellte. Wenn sie künstlich hergestellt wurden, dann bleibt die Frage im Raum stehen, welchem Zweck dienten sie? Es gibt inzwischen einige Fundorte von Steinkugeln, aber weltberühmt sind z.B die rund 300 polierten Steinkugeln von Costa Rica, mit unterschiedlichsten Größen, wovon die meisten aus Gabbro, einem Tiefengestein, ähnlich hart wie Granit, bestehen. Wenige davon bestehen aus Sandstein oder Muschelkalk. In der Vergangenheit wurden viele zerstört, weil das Gerücht umging, es befände sich Gold in der Mitte der Kugeln. Die größte Steinkugel hat einen Durchmesser von 2,40 Meter und wiegt rund 15 Tonnen. Alle wurden vermutlich sogar künstlich geformt/geschliffen, bis sie eine perfekte Kugelform ergaben. Ob sie tatsächlich bis zu 10.000 Jahre alt sein könnten oder älter bleibt weiterhin spekulativ. 

 

Ebenso berühmt, aber weitaus interessanter und geheimnisvoller sind die Steinkugeln von Bosnien. Dies war ein Zufallsfund, als im Jahr 1936 ein großes Unwetter praktisch einen kompletten Erdhang öffnete, und plötzlich aus dem rutschenden Hang etwa 80 Steinkugeln unterschiedlicher Größen erschienen bzw. viele bis zum nahen Fluss runter rollten. Auch hier gab es den Glauben, das sich im Innern der Steinkugeln etwas Kostbares verbarg, weshalb viele zerstört wurden. Aus manchen Bruchstücken errechnete man, das die größten Steinkugeln mindestens 2 Meter Durchmesser hatten und bis zu 20 Tonnen wogen. Ein weitaus größeres Exemplar soll sich noch in der Erde befinden. Nach einer chemischen Analyse sind sie fast genauso zusammengesetzt, wie der Sandstein in der Umgebung, aber enthält kein Silizium-Oxid wie das Umgebungsgestein. Stattdessen, und dies könnte eine Sensation sein, fand man darin Kalziumkarbonat und Mangan, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit künstlich beigemischt wurde. Kalziumkarbonat wird heute noch als Bindemittel bei Bauarbeiten verwendet und durch Beigabe von Mangan erhält man noch festeres Gestein. Daraus schloss man die Tatsache, das die Kugeln künstlich gegossen worden sind! Weitere Funde von Steinkugeln gibt es in Mexiko, auf der Osterinsel, auf Neuseeland und in der Arktis. 

 

Kurze Daten zu Franz-Joseph-Land 

Das riesige menschenfeindliche eisige Gebiet zwischen Spitzbergen im Westen bis hin zur russischen Inselgruppe Sewernaja Semlja war Ort von alten Volkssagen der Ewenken und Nenzen, vermutlich sogar ein Teil der Nordischen Mythologie. So gibt es die Legende, das auf den Inseln einst Trolle lebten, als es noch Feuer (Vulkan?) im Innern gab, wo auch die Gnome lebten. Jeder Eindringling wurde mit großen Steinschleudern verjagt, und die listige Gnome halfen ihnen dabei. Eines Tages kam eine große Horde mutiger Krieger. Ihr einäugiger Anführer bezwang zunächst den Riesen-Troll, danach wurden alle anderen Trolle getötet, viergeteilt und den Raben und Krebsen zum Fraß vorgeworfen. Ob dies der mystische Ort im Zusammenhang mit Utgard oder ein Teil davon steht, bleibt auch spekulativ. Für die alten Griechen wohnten hier die Hyperboreer, aber auch Geistergestalten bzw. die Geister sagenhafter Krieger. Nach der heutigen Chronologie wurde die Inselgruppe, die heute Franz-Joseph-Land heißt, wahrscheinlich ab dem 17. Jahrhundert von Robbenjägern und Walfängern entdeckt, aber erst durch die Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition unter der Führung von Oberleutnant Julius Payer und Schiffsleutnant Carl Weyprecht wurde die Inselgruppe im Jahr 1873 und 1874 erstmalig offiziell entdeckt, daher die Namensgebung. Für die Sowjetunion war dies zuvor Niemandsland, weshalb es am 15. April 1926, trotz norwegischer Proteste, das ganze Territorium zwischen dem sowjetischen Festland und dem Nordpol als sowjetisches Hoheitsgebiet erklärt wurde. Im 2.Weltkrieg gab es hier, wie auch auf Spitzbergen, eine geheime deutsche Wetterstation und U-Boot-Anlegestelle. In den 50er Jahren gab es zwischen Spitzbergen und die Inselgruppe merkwürdige UFO-Sichtungen, doch trotz Nachforschungen, konnten die Sichtungen nie aufgeklärt werden, weil alle UFO´s zum Nordpol flogen und spurlos verschwanden.

 

Insgesamt besteht das 16.000 qkm große Archipel aus etwa 190 Inseln, die größtenteils vulkanischen Ursprungs sind, und hat viele zugefrorene Buchten und Fjorden. Etwa 70-80% der Gesamtfläche ist dauerhaft vereist. Spitzbergen liegt rund 500 km westlich und bis zum Nordpol sind es rund 900 km. Die höchste Erhebung findet man auf der Wiener-Neustadt-Insel mit 620 Metern. Die Durchschnitttemperaturen sind etwa Minus 20-25 Grad, nur in den Sommermonaten von etwa Juni-September liegen sie bei etwa 0-5 Grad. Bis heute ist die Inselgruppe eine hochwertige militärische strategische Zone, und erst 2015 wurde auf der Insel Alexandraland die moderne und dauerhaft besetzte russische Militärstation Arktisches Kleeblatt mit Flughafen fertig gestellt. Geplant sei es, auf insgesamt sechs Inseln in der Arktis Militäranlagen zu errichten. Dies soll auch russische Gebietsansprüche (Rohstoffe) in der Arktis untermauern. Trotzdem bleibt die Inselgruppe weiterhin auch Ziel von Polar-Touristen, die sich für Flora, Fauna und den einmaligen Landschaften begeistern. 

 

Die Steinkugeln auf der Champ-Insel 

Die Champ Insel ist 374 qkm groß, dessen höchste Stelle liegt bei rund 500 Meter und sie liegt mitten in der Inselgruppe. Unerwartet und rätselhaft wurden in dieser sehr abgelegenen Region, genauer gesagt, an der Südküste der Insel am Kap Triest, bisher drei große Steinkugeln und weitere am Hang entdeckt. Sie haben einen Durchmesser von 3 Metern, und gehören damit zu den größten entdeckten Steinkugeln weltweit. Aber es gibt hier auch eine Vielzahl kleinerer Steinkugeln. Geologen sprechen von natürlichen Konkretionen. Eine Konkretion ist in der Regel eher eine unregelmäßiges Mineral-Aggregat, kann aber auch rundliche Formen anehmen. Es fehlen noch genauere Untersuchungen über die Materialbeschaffenheit der Steinkugeln. Kann schon spekuliert werden, das auch diese Steinkugeln vermutlich künstlich sind und auch gegossen wurden? Und wieder stellt sich die Frage, wer stellte sie her und zu welchen Zweck ? Gewitzt fielen mir auch die Steinschleuder der Trolle ein, aber das kann ja nicht sein.


Russland -rätselhaftes Arkaim 


Arkaim ist eine geheimnisvolle archäologische Ruinenstätte in der großen Uralsteppe nahe an der Grenze zu Kasachstan, die die Einheimischen auch als Spiralstadt bezeichnen. Die Uralsteppe ist eine dünn besiedelte Region und der nächste bekannte und größere Ort ist die Stadt Ufa, etwa 450 km nordwestlich von Arkaim gelegen. Die Ruinenstätte wurde 1987 eher zufällig entdeckt, als eine Gruppe von Wissenschaftler in der Gegend eine Flutung vorbereiten wollten, um einen künstlichen Stausee zu schaffen. Bis dahin hätten russische Archäologen hier keine so bedeutende Fundstätte vermutet. Der Plan, die Gegend zu fluten wurde aufgegeben und 1991 wurde Arkaim wegen seiner Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt. Die Bestimmung des Alters von Arkaim ist noch nicht gesichert, aber Radiokarbondatierungen ergaben bisher das es etwa 4.000-3.500 v. Chr. errichtet wurde. Forscher vermuten, dass Arkaim später vom Stamm der Sarmaten, die mit dem Reitervolk der Skythen verwandt waren, bewohnt wurde. Doch sollte diese Theorie stimmen, wer hatte Arkaim erbaut und wie alt mag das Ur-Arkaim wirklich sein? 

 

Arkaim ist für sein hohes Alter noch gut erhalten. Auffallend ist die besondere Bauweise, das die Stätte durch zwei kreisförmige Wälle geschützt wurde. Mit 4-5 Meter Dicke und einer Höhe von über 5 Meter sind es eindrucksvolle Schutzwälle. Genau in der Mitte der Stätte gab es einen runden zentralen Platz, wo rundherum Häuser angelegt wurden. Danach erfolgt ein weiterer äußerer spiralförmiger Ring, nur durch eine Straße getrennt vom ersten Ring. Unter der Straße fand man überraschenderweise einen abgedeckten Kanal. Es wurden etwa 70 Häuser gezählt, die alle gleich groß waren und aus Erde und luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut wurden. Man schätzt die Einwohnerzahl auf über 2.000 Menschen, die hier einst lebten. Die verlassene Siedlung bedeckt eine Fläche von rund 20.000 qm und der Durchmesser ist rund 160 Meter. Zum weiteren Schutz umgab ein 2 Meter tiefer Graben die Siedlung. Forschungen russischer Astronomen ergaben sogar, dass Arkaim, ähnlich wie Stonehenge, ein idealer Standort für astronomische Beobachtungen war. Bestand das Ur-Arkaim vielleicht sogar nur aus einen oder mehrere Steinkreise/e und war es einst ein Ort für Himmelsbeobachtungen? 

 

Von seltsamen Schädeln und Lichterscheinungen 

Doch mit einem mysteriösen Fund hatten die Archäologen überhaupt nicht gerechnet. Denn in einem Grab wurde ein weibliches Skelett mit einem seltsam verlängerten Schädel gefunden, was erst einmal auffiel. Bekannt war nur, das der verwandte Stamm der Alanen schon Skelette mit solchen Schädeldeformationen hinterließ. Ähnliche Schädeldeformationen kennt man z.B. aus Südamerika. Bis heute kann nur spekuliert werden, was die Menschen seit Jahrtausenden dazu bewegte, solche Schädeldeformationen an sich vorzunehmen bzw. woher der Ursprung kam. Aus den altägyptischen Annalen geht hervor, das man es wie die Götter gleichtun wollte oder heißt es auch an einer anderen Stelle das man gottgleich herrschen wollte. Am bekanntesten ist Nofretete, die Frau Echnatons mit ihrem deformierten Schädel. Doch was bedeutet das genau? Hatten einige ägyptischen Götter solche langen Schädel, dann fragt man sich weiter, woher kamen diese Götter oder waren es, so eine Theorie, sogar Außerirdische? Doch wie kommt man darauf, das gerade das einsame Arkaim so ein spektakuläres Ort gewesen sein könnte? Alte Volkserzählungen bezeichnen Arkaim als einen nicht gewöhnlichen Ort, an dem man nicht zu nahe und zu lange bleiben sollte. Doch was steckt hinter der Sage ? Ein seltsames Abbild konnte noch nicht gedeutet werden. Was mag es wohl darstellen, ein außerirdisches oder 

 

UFO´s und Anomalien – ein Portal-Ort?

Bisher ist bekannt, das in der Nähe von Arkaim immer wieder Lichterscheinungen und UFO´s beobachtet wurden und das die geophysikalischen Gegebenheiten im tiefen Untergrund, starke Magnetfelder, allerlei seltsame physikalische Effekte / Anomalien begünstigen sollen. Dies scheint nicht unmöglich, denn rund 150 km entfernt gibt es die Stadt Magnitogorsk wo sich in der Nähe große Eisenerzvorkommen gibt und ebenfalls schon verschiedene Anomalien gemeldet wurden. Plötzliche Temperaturschwankungen, Magnetfeldstörungen bis hin sogar zu Ausfällen von elektronischen Geräten sollen hier bei Arkaim vorkommen. Arkaim gilt sogar als die stärkste Anomalie-Zone in Russlands. Weiterhin gibt es in der Nähe einen krummen Wald, wo die Baumstämme ungewöhnlich krumm sind. Manche Bewohner der Region haben Angst vor der Stätte, weil es eine Pathogene Zone sei, die krankmacht, wenn man zu lange bleibt. Führt das wieder zu der hypothetischen Fragestellung, ob alle Zusammenhänge nur Zufall sind oder dieser Ort von Außerirdischen besucht wurde, weil es hier elektromagnetische Phänomene gibt? Das spurlose Verschwinden von Menschen, Augenzeugenberichte von seltsamen Lichterscheinungen und unbekannten Wesen, könnne darauf hinweisen, das hier temporäre Portale entstehen.


Man Pupu Nyor - Berg der Götter


Die Republik Komi im Nordwesten Russlands ist mit rund 417.000 qkm grösser als Deutschland (rund 358.00 qkm) hat aber nur etwa 1 Millionen Einwohner. Über 50% der Bevölkerung leben in der Hauptstadt Syktywkar am Fluss Vycheda. Es ist eine flache Taiga- und Tundra-Region, und hier befindet sich noch das größte zusammenhängende Urwaldgebiet Europas, das seit 1995 UNESCO-Weltnaturerbe ist. Im Winter können hier Temperaturen von minus 40 Grad erreicht werden. In dieser riesigen Landfläche verbirgt sich ein großes geschichtliches Mysterium, eigenartige, riesige Felsen, die seit unbekannter Zeit Man Pupu Nyor - Berg der Götter genannt werden. Andere Schreibweise ist auch „Manpupunjor-Felsen“. Noch vor Jahrhunderten wurden hier noch „heidnische“ Rituale abgehalten und nur Schamanen durften das Plateau besteigen, um eine geistige Verbindung mit „höheren Wesen“ (Götter?) aufzunehmen. Der Schamanismus war und ist weit verbreitet in Sibirien wie auch im Nachbarland Mongolei. Volkssagen berichten von einem einstigen „Tor“ zu den Göttern, das sich, um eine „spirituelle Reise“ anzutreten, sich mit Lichter und Blitzen öffnen würde. Dazu wird folgendes erzählt.

 

Einst gab es eine mächtige Schamanin mit dem Namen Baba. Sie galt auch als große Heilerin, Hexe und Zauberin. Sie hatte die Macht Geister zu besänftigen, den stärksten Krieger mit den Naturkräften zu besiegen und das Tor zu den Göttern öffnen zu können. Manchmal war sie einige Tage weg, manchmal längere Zeit, doch nie alterte sie. Dies machte sie überheblich. Nicht nur ihr eigenes Volk fürchteten sie, sondern auch andere Stammesfürsten. Eines Tages sagte ein benachbarter Stammesfürst zu seinem Sohn, das er mächtige Schamanenzauber lernen müsste, um sein Volk später zu schützen. Sein Name war Bato, was stark bedeutet. Als nach 20 Jahren sein Vater starb wurde er der neue Fürst. Als junger kräftiger Mann lernte er viele Zauber und beherrschte die Naturkräfte Nun wollte er Baba nicht nur herausfordern, sondern auch vernichten, das dann ihre Macht niemanden mehr fürchten lassen muss. Auf dem Berg der Götter begann ein mächtiges geistiges Duell und je länger die beiden mit allerlei Zauberei sich bekämpften, desto dunkler wurde der Himmel am Tage. Als Baba einen Blitz fing und Bato damit vernichten wollte, wehrte er diesen und alle anderen ab, so das diese zwischen den Felsen tanzten und diese leuchteten. Der Himmel färbte sich grün und die Dunkelheit nahm weiter zu. Baba merkte, das sie Bato nicht mehr besiegen konnte und ihre Kräfte gleich stark waren. Doch Bato hatte nicht nur dieselben magischen Kräfte wie sie, sondern war ihr körperlich überlegen und hatte Waffen dabei. Plötzlich erzeugte sie mit ihrem Zauberstab einen Wirbel der immer schneller wurde und dann ein dunkles Tor öffnete. Schnell sprang sie darein und das Tor verschwand ebenso plötzlich. Seitdem wurde Baba nie mehr gesehen und niemanden war es gestattet, den Berg zu betreten.

 

Die Felsen bestehen aus Quarzglimmerschiefer, (metamorphes Gestein) dessen Alter auf 200 Millionen Jahren geschätzt werden. Nur ein Naturwunder? Die Geologen behaupten, das hier einst hohe Berge befanden und Regen, Schnee, Wind, Frost und Hitze die Berge nach und nach erodieren ließ. Nach meiner Auffassung ist die Anordnung der Felsen recht ungewöhnlich, weshalb viele Russen es liebevoll auch das Ural-Stonehenge nennen. Noch heute ist man davon überzeugt, dass sich hier ein uraltes ungelöstes Mysterium hinter den alten Sagen und Erzählungen verbirgt. Es gib vereinzelte UFO-Sichtungen, die scheinbar mit unglaublicher Geschwindigkeit darüber fliegen. Bisher ungelöst bleibt das Rätsel einiger verschwundenen Menschen. Ende der 1950er Jahren soll eine ganze Gruppe, Frauen und Männer, im winterlichen November, die auf dem Berg zelteten, nicht mehr zurückgekehrt sein. Sie wollten mehrere Tage Aufnahmen von Polarlichter und den Felsen machen. Die Gruppe war gut ausgerüstet mit Winterkleidung, Zelten, Essenvorräten, Leuchtpistolen, Schlitten, Skier, Kompass, Funkgeräte usw... Als sie nach einer Woche nicht zurückkehrten, machte sich ein Militärhubschrauber auf die Suche. Die Soldaten fanden alle Schlitten bepackt, aber keine Menschen. Im Umkreis von 10 km fand man auch keinerlei Spuren von ihnen, von Raubtieren oder eine Hinterlassenschaft. Es ist nicht so schrecklich wie die Vorkommnisse am Djatlow Pass, aber schrecklich genug. Es konnte nie aufgeklärt werden.

 

Dieser sehr abgelegene Ort ist über 400 Kilometer von der Hauptstadt Syktywkar entfernt und nur mit einem geländegängigen Auto oder einen Hubschrauber zu erreichen. Im gesamten Umkreis sind die nächsten Orte rund 100 Kilometer entfernt. Nördlich wäre der erste Ort Vyktil, im Westen gibt es nichts bis zur Hauptstadt südlich wäre der erste Ort Severouralsk und Osten wäre der erste Ort Nyagan. Wer dort also in Not geraten sollte, hätte ohne Hilfe nur geringe Überlebenschancen.

 

Es gibt heutzutage einige Touristentouren ab der Hauptstadt, auch per Hubschrauber, wobei, wenn zu Fuß, die letzten Teilstrecken von ca. 30 km im Taiga Gelände schwer zugänglich sind. Wegen der Abgelegenheit und schweren Zugänglichkeit sind die Touristenzahlen, hauptsächlich Russen, noch gering. In früheren Jahren wurden immer wieder Steine als Souvenirs von den Felsen willkürlich abgeschlagen. Heute gehört die Felsengruppe zum Naturschutzgebiet „Petschora-Ilytsch“. Ohne Genehmigung und Passierschein drohen zudem hohe Geldstrafen und eine sofortige Ausweisung aus dem Naturschutzgebiet. Südlich, in ca. 50 km Entfernung, befindet sich der Djatlow Pass, wo es ebenfalls Anomalien gibt und schon seltsame Vorgänge stattfanden.

 

Die Felsengruppe besteht insgesamt aus sieben imposante Felsen im äußersten Osten der Republik, die von den Einheimischen Man Pupu Nyor genannt werden, Andere Schreibweisen sind auch Man-Pupu-Nyer oder die sieben Felsen der Manpupuner. Mit Höhen zwischen 30 - 42 Meter sind diese Felsen markante Wegweiser in dieser kaum bewohnten Gegend. Auch wenn es keine bearbeiteten Monolithen sind, ist diese Felsformation womöglich einmalig in der Welt. Die Bezeichnung Man Pupu Nyor soll von den finno-ugrischen Völker der Chanten und Mansen stammen. Dies sind kleine Volksgruppe die von der traditionellen Jagd und Fischfang leben. Sie wurden zwar im 18. Jahrhundert formell zum Christentum bekehrt, blieben aber dem Schamanismus ihrer traditionellen Religion treu. Heute noch soll es noch Schamanen bei ihnen geben, die man als spirituelle Spezialisten bezeichnet, die in der Lage sind, mit anderen Welten in Kontakt zu treten. Sie sind nicht nur Vermittler zur Geisterwelt und Bewahrer alter Volkssagen, sondern geben weiterhin geistliche und medizinische Hilfe.

 

Für die Einheimischen ist dieser Ort sehr heilig und wird ehrfürchtig Berg der Götter genannt. Auf die Frage, wie diese Felsen entstanden sind, wird von ihnen auch folgende Legende erzählt, von der es heißt, die schon die Völker lange vor den Mansen und Chanten diese erzählt haben sollen. Und so soll es sich einst zugetragen haben.

 

Vor vielen Tausenden Jahren lebten hier die starken Steinmenschen, die regelmäßig weit her aus den großen nördlichen Bergen (Ural) herunterkamen, um hier zu jagen. Ihre Haut war grau und sie waren alle gut zwei Meter groß und kräftiger gewachsen als die Menschen, furchtlos im Kampf und sehr gute Jäger. Die Menschen hatten meistens Angst vor ihnen, denn sie waren launenhaft. Manchmal beachteten sie nicht die Menschen oder sie warfen sie mit Verachtung große Steinen nach den Menschen. Die Steinmenschen waren aber auch Untertanen von sieben Riesen und einer Riesin, die in der Nähe des großen Berges Naroda (heute heißt der höchste Berg im Ural Narodnaja) in einer starken Befestigung (nach einer anderen Version eine Burg aus Kristall oder nur aus Eis), die zudem mit einer starken Eisschicht geschützt war. Sie waren so groß, das der Kopf eines Steinmenschen nur bis zur Brust eines Riesen reichte. Das Tor der Befestigung war aus großen schweren Baumstämmen und so schwer, das nur vier kräftige Steinmenschen es aufbekamen. Die Steinmenschen fürchteten wiederum die Riesen. In der der sibirischen Mythen- und Sagenwelt finden sich Verknüpfungen zur nordischen Mythologie und der Edda, zu Jötunheim, Heimat der Riesen, ein fiktiver Ort im Osten, wobei einige Autoren meinen, das könnte im Ural liegen. Dort lebte auch Utgardloki, der Riese, der auf der mächtigen Burg Utgard lebte, die mit allerlei Trug und Blendwerk versehen war.

 

Eines Tages kam ein fremder und fruchtloser Krieger in das Land der Steinmenschen, der sich Man-Pupu-Nyer nannte und fragte nach dem Weg zur Befestigung der Riesen. Sein Anblick schien sie sehr zu beeindrucken, denn er war so groß und kräftig wie sie. Solch ein Mensch ist ihnen noch nie begegnet, denn er trug eine schwere Eisenrüstung mit einem Drachensymbol an der Brust. Ebenso beeindruckend war für sie seine mächtiges Eisen-Keule. Obwohl sie selber das kämpfen erlernt haben, wagte es niemand von ihnen 

gegen ihn die Hand zu erheben. Sie zeigten ihm den Weg, und nach einigen Tagen erreichte der mutige Man-Pupu-Nyer mit seinem Pferd das große Tor der Kristall-Burg.

 

Als die Riesen diesen menschlichen Krieger in einer Eisenrüstung sahen, waren sie von ihm beeindruckt, weil er es mutig wagte, sie in ihrer Burg zu besuchen. Sie öffneten das Tor und zu seinen Ehren wurde ein Festmahl vorbereitet. Als das Festmahl begann, sah er die schöne Riesin Aelita, die kleiner als ihre Brüder war. Als sie ihm die Mahlzeit reichte und anlächelte, verliebte sich Man-Pupu-Nyer in sie und berührte ihre Hand. Das erweichte die Riesin so sehr, dass auch sie sich in ihm verliebte. Sie beschlossen heimlich die schnellsten Pferde zu nehmen und bei Nacht aus der Befestigung ihrer Brüder zu fliehen.

 

Am nächsten Morgen erkannten die sieben Brüder die Flucht und verfluchten den Fremden, der ihre Schwester entführt hatte. Weil sie wussten, dass sie die beiden nicht mehr so schnell einholen konnten, sendeten sie mit einem leuchtenden Kristall ein Signal an die Steinmenschen, das sie auf alle Anhöhen Ausschau halten sollten. Nach einigen Tagen fanden die bewaffneten Riesen die Flüchtigen auf einer Berghöhle im Norden. Als Man-Pupu-Nyer sie von allen Seiten hochkommen sah, wusste er, das sie nicht mehr flüchten konnten und beschloss, todesmutig gegen alle sieben Riesen zu kämpfen, um Aelita die Flucht zu ermöglichen. Doch es war ein unfairer Kampf, den alle sieben Riesen griffen ihn zugleich an und töteten ihn ohne Gnade. 

 

Nach diesem ungleichen Kampf hielt Aelita ihren Geliebten in den Arm, wurde zornig und verfluchte ihre Brüder und alle Steinmenschen. Sie betete die Götter, um Beistand an alle zu bestrafen. Und die Götter hörten sie und verwandelten alle Riesen mit Donner und Blitz auf der Stelle in Stein und entführten alle Steinmenschen mit einem grellen Blitz. Auch wurde die mächtige Burg mit einem göttlichen Blitz zerstört, so das diese in einer leuchteten Wolke zermalmt wurde. Deshalb wird dies auch als Berg der Götter oder Berg der Götzen bezeichnet, wo die Götter ein Strafgericht abhielten. Die Einheimische nennen es auch spaßhalber der „Berg der sieben Dummköpfe“. Noch heute gilt eine versuchte Besteigung der Felsen in ihren Augen als große Sünde.

 

Die Reste der bestraften und erstarrten Brüder sind nach dieser Legende diese sieben Felsen. Aelita lebte danach unerkannt weiter und ritt mit ihrem Pferd als Schamanin durch das Land, um die Menschen zu helfen. So endet die Sage aus unbekannter Zeit. Und natürlich gibt es noch weitere andere Erzählungen.

 

Heute gehören die Manpupunjor-Felden zu den „Sieben Wunder Russlands“.


Rätsel der Gornaya Shoria Megalithen


Wer schon Bilder von den gigantischen Steinquadern von Baalbek im Libanon, Stonehenge in England und Yangshan gesehen hat, könnte meinen, schon den Höhepunkt der mächtigsten künstlich bearbeiteten Steinquader der Welt gesehen zu haben, die bis heute noch Rätsel aufgeben. Doch die Entdeckung in Sibirien stellt alles in den Schatten. Eines der größten Rätsel der Menschheit wurde im russischen Oblast Kemerowo, in Sibirien, entdeckt. Diese Oblast liegt im Süden Sibiriens und hat die enorme Fläche von 95.725 qkm. Die entspricht etwa die Größe von Ungarn (93.028 qkm). Obwohl sie zu den dichtest besiedelten Gebieten Sibiriens gehört, sollen rund 10% der Fläche noch kaum erforscht sein. Russische Geologen erwähnten diese megalithische Stätte erst 1991 zum ersten Mal. während der Ära der Sowjetunion war es Sperrgebiet. Sie nannten es das Russische Stonehenge. Geologische Test ergaben, das die Stätte etwa 100.000 Jahre alt sein müsste. Die Felsformation erstreckt auf über 200 Meter. Man nennt sie seitdem Gornaya Shoria Megalithen.

 

Dort wurden riesige mutmaßlich bearbeitete Steine aus Granit gefunden, wobei einige das unglaubliche Gewicht von mindestens 2.000 Tonnen haben sollen, die dann nicht nur auf einen 40 Meter hohen Berg transportiert wurden, sondern auch noch sehr präzise übereinandergestapelt wurde. Der größte Steinquader soll 20 Meter lang und 6 Meter hoch sein. Schon damals rätselten die Geologen, ob es eine nur zum ein Teil natürliche Felsformation wäre. Dabei fiel ihnen zusätzlich auf, dass es teilweise auch präzises Polygonal Mauerwerk gab, was man z.B. von Sacsayhuamán kannte. Wenn das alles nicht schon die Forscher erstaunte, so gab es weitere Unstimmigkeiten. Im oberen Bereich entdeckten sie auch uralte Gesteinsverschmelzungen, die z.B. durch eine starke thermonukleare Explosion endstehen. Am Ende der Expedition konnten sie nicht die Frage beantworten, welche thermischer Effekt die Gesteinsverschmelzungen verursachte.

 

Bei weiteren Untersuchungen konnten sie noch eine Anomalie feststellen, ein negatives Magnetfeld, auch negative Magnetisierung genannt. Kompassnadeln verhielten sich so, das die Kompassnadeln in die entgegengesetzte Richtung zeigten, in die der Kompass hätte zeigen sollen. Das seltsame Phänomen soll noch später untersucht werden.

 

Das Rätsel der Gornaya Shoria Megalithen wird also noch einige Zeit ein Rätsel bleiben.


Die Djatlow-Tragödie bleibt rätselhaft


Irgendwann im Januar des Jahres 1959 brach eine 10köpfige Gruppe von Skiwanderern zu einer Erkundung im Ural auf. Die Gruppe bestand aus acht Männern und zwei Frauen im Alter zwischen 21 und 37 Jahren und galt als erfahren. Neun von ihnen sollten nie wieder zurückkehren. Nur der zehnte, Juri Judin, überlebte.

 

War eine Fußverletzung lebensrettend?

Für die restlichen Gruppenteilnehmer wohl mehr oder weniger überraschend verließ Juri Judin damals kurzfristig die Gruppe. Als Begründung verwies er dazu auf eine Fußverletzung. War dies der wahre Grund? Oder ahnte er vielleicht die Katastrophe voraus und verließ deshalb die Gruppe?

 

Solche Vorahnungen gibt es in der Tat und sie sind meistens spektakulär belegt. So gibt es mehrere Fälle wo Flugzeugpassagiere einen Flugzeugabsturz voraussahen bzw. vorausträumten und deshalb auf den Flug verzichteten, bei dem die Maschine dann tatsächlich abstürzte.

 

Verschwieg Judin wichtige Informationen?

Am ersten Mai-Wochenende 2013 wurde der wenige Tage zuvor verstorbene Juri Judin auf dem Friedhof von Jekaterinburg, nahe bei den Gräbern der anderen Expeditionsteilnehmer wie es hieß, beigesetzt. Er hat nie wirklich etwas gesagt, was die Tragödie hätte helfen können zu enträtseln. Wusste er wirklich nichts Näheres? „Wenn ich Gott eine einzige Frage stellen könnte, dann diese: Was ist mit meinen Freunden passiert?" Das hat er immer wieder in den letzten Jahrzehnten gesagt.


Doch so mysteriös wie der Tod seiner Kameraden, so mysteriös ist auch Juri Judin gewesen. Und sein Tod sorgte gerade auch in Russland mehr als 50 Jahre danach wieder für die wildesten Spekulationen über die Djatlow-Tragödie. Judin jedenfalls hat nichts zur Aufklärung beigetragen. Wollte er nicht oder konnte er nicht?

 

Buchautor Alexej Rakitin, der in Russland ein Buch über die Tragödie schrieb, hat oft mit Juri Judin gesprochen. Anlässlich seines Todes sagte der Autor zur russischen Regierungszeitung Rossijskaja Gaseta: „Ich hatte immer das Gefühl, dass er nicht alles erzählt."

 

Lager am „Berg der Toten“

Nachdem Judin die Gruppe verlassen hatte lagerten diese am 1.100 m hohen Cholat Sjachl (Berg der Toten). Dies ergab die spätere Untersuchung einwandfrei. Am Abend des 2. Februar 1959 nahm die Katastrophe dann ihren rätselhaften und unheimlichen Verlauf, wie die späteren Ermittlungen ergaben.

 

Irgendetwas passierte, was die Gruppe in Panik versetzte. Die Zelte waren von innen mit dem Messer aufgeschlitzt worden und die Gruppenteilnehmer flohen offenbar nur sehr spärlich bekleidet, manche gar barfuss in den naheliegenden Wald. Doch was hat die Panik verursacht?

 

Die Nacht bricht herein an jenem verhängnisvollen Abend des 2. Februar im Jahre 1959. Die Skiwanderergruppe liegt in ihren Zelten. Dann passiert etwas, dass die Gruppe in Panik versetzt. Das Handeln der Gruppenteilnehmer ist dann so irrational, dass alle Handlungen und Ereignisse ab jetzt mysteriös und unheimlich erscheinen.

 

Die Nachricht bleibt aus

Als eine vereinbarte Telegrammnachricht der Gruppe nicht ankommt, drängen die Angehörigen die Behörden einen Suchtrupp loszuschicken. Dieser machte sich schließlich am 20. Februar 1959 auf den Weg zur Djatlow-Region. Sechs Tage später, am 26. Februar 1959, fand der Suchtrupp, der von Polizei- und Militärkräften unterstützt wurde, das Lager an einem Hang unterhalb des „Berg der Toten“.

 

Die Stelle schien für ein Lager nicht gerade geeignet und man wunderte sich, warum die Gruppe das Lager nicht etwas weiter unten in einem Schutz bietenden Waldlichtung aufgeschlagen hatte. Das Lager war leer und offensichtlich auch seit Tagen nicht mehr betreten worden. Ein Zelt war ziemlich terstört und halb von Schnee bedeckt. Die Ermittlungen ergaben, dass die Zelte von innen, vermutlich mit einem Messer, aufgeschlitzt worden waren. In den Zelten befanden sich noch praktisch alle Habseligkeiten der Gruppe einschließlich Kleidung und Schuhe.

 

Rekonstruierte Flucht

Vom Lager führten Fußspuren von acht bis neun Personen weg, den Hang hinunter in den Wald. Nach ca. 500 Metern war die Spur verschwunden. Noch eines zeigte die Spur, dass dem Suchtrupp Kopfzerbrechen bereitete: Die Gruppenteilnehmer hatten bei ihrer offenbar panikartigen Flucht nur Socken bzw. nur einen Schuh getragen oder waren gar barfuss unterwegs gewesen.

 

Doch die Frage warum die Leute überhaupt so fluchtartig das Lager verlassen hatten und dann noch extrem spärlich bekleidet. Es konnten zudem keinerlei Hinweise auf einen Überfall oder gar einen Kampf gefunden werden. Überhaupt gab es keine erkennbaren Spuren außer denen der Gruppenteilnehmer selbst. Wenn es eine Bedrohung gegeben haben sollte, so musste diese zwangsläufig aus der Luft gekommen sein.

 

Mysteriöse Umstände um den Tod der Gruppe

Schließlich fand der Suchtrupp zwei Gruppenteilnehmer tot am Rand des Waldes. Beide waren barfuss und nur mit Unterwäsche bekleidet. Zwar gab es in der Nähe Spuren eine Lagerfeuers, doch schien es so, als ob dieses nie so richtig gebrannt habe. Die Äste eine Kiefer in unmittelbarer Nähe der beiden Leichen waren bis zu einer Höhe von fünf Metern gebrochen, wofür es keine sichtbare Erklärung gab.

 

Kurz darauf wurden drei weitere Personen tot gefunden. Sie lagen zwischen den ersten beiden Leichen und dem Lager. Offensichtlich hatten sie dorthin zurückkehren wollen. Eine der Leichen hatte eine leichte Schädelfraktur. Todesursächlich schien bei allen eine Hyperthermie (Unterkühlung/Erfrierung) zu sein. Die Temperaturen beim Djatlow-Pass betrugen immerhin um die minus 30 Grad Celsius. Umso unverständlicher war dann auch die allzu spärliche Bekleidung.

 

Auch der KGB war involviert

Der Chefermittler war seinerzeit Wladimir Korotajew. „Was wir fanden, ließ unseren Atem stocken", sagte er später. Haut und Haare einiger der Toten waren grau gewesen und die Kleidung teilweise radioaktiv verseucht. Drei der Leichen hatten tödliche Wunden, innere Verletzungen wie bei einem Autounfall sagte Korotajew später dem Magazin Argumenty i Fakty.

 

Die offizielle Erklärung des KGB und des Militärs lautete lapidar „Tod durch Erfrieren“. Weitere Informationen waren von dieser Seite nicht zu erhalten. Korotajew widerspricht dem und wird daraufhin von höherer Stelle strafversetzt. Später sagte der Ex-Chefermittler: „Die Parteiführung war nicht interessiert an Unruhe in der sowjetischen Bevölkerung."

 

Die restlichen vier Gruppenmitglieder sind auch nach mehreren Tagen noch nicht gefunden. 

 

Bis heute gibt es keine zufrieden stellende Erklärung für die Ereignisse am Djatlow-Pass

Die Suche nach den Vermissten geht weiter, denn noch immer sind vier Gruppenmitglieder nicht gefunden. Doch je mehr Zeit vergeht, je mehr schwindet auch die Hoffnung noch jemanden lebend zu finden. Und die schlimmsten Befürchtungen sollten sich bewahrheiten.

 

Grausige Gewissheit

Erst zwei Monate später gab es die grausige Gewissheit, dass niemand aus der Skiwanderergruppe die Djatlow-Tragödie überlebt hat. Die Leichen der letzten vier Gruppenmitglieder wurden rund 75 Meter von dem Baum mit der Lagerfeuerstelle entfernt gefunden. Sie lagen in einer Schlucht unter einer vier Meter dicken Schneedecke begraben und wiesen massive Verletzungen auf.

 

Bei einem der Toten war der Schädel gebrochen und bei zwei weiteren mehrere Rippen. Zudem fehlte einem die Zunge. Doch äußerlich deutete nichts auf die schweren Verletzungen hin. Alle vier waren besser gekleidet als die übrigen Opfer, was darauf zurückgeführt werden könnte, dass diese früher starben und ihnen von den Überlebenden die Kleider entnommen worden waren. Zudem war die Rede davon, dass die Kleidung der radioaktiv kontaminiert war.

 

Waren UFOs für den Tod der Skiwanderer verantwortlich?

Eine der Spekulationen über die Ursache der Djatlow-Tragödie besagt, dass Außerirdische dafür verantwortlich seien. Dies basiert in erster Linie auf Augenzeugenberichten aus der Gegend, die vom Wetterdienst und Militär bestätigt sind. Dabei wurden mehrere UFOs im Zeitraum von Februar bis März gesichtet. In der Unglücksnacht campte eine Gruppe von Abenteurern in einer Entfernung von ca. 50 Kilometer südlich des Djatlow-Pass. Sie beobachteten „helle fliegende, orangefarbene Kugeln“ am Himmel in Richtung des Unglücksortes.

 

Diese Sichtung ist ausschlaggebend dafür, dass bis heute immer wieder die UFO-Theorie als Ursache herangezogen wird. Hinzu kommt, dass das letzte Motiv auf dem Film eines der Toten tatsächlich etwas zeigt, was wie ein heller Flugkörper am Nachthimmel aussieht. Doch weiterhelfen konnte dies bei der Aufklärung auch nicht.

 

Viele Spekulationen und kein Resultat

Lawinen, der Schneemensch Yeti, oder einfach der Überfall anderer Personen konnte ausgeschlossen werden, da es keinerlei Fremdspuren in der Gegend gab, die eine solche Erklärung unterstützt hätten. Dann geistert da noch die Version von geheimen militärischen Experimenten und Raketenstarts. Einige Ermittler halten dies für wahrscheinlich und ziehen Aussagen von einheimischen Jägern hinzu, nachdem diese von „fliegendem Feuer“ und „Göttern in leuchtenden Kleidern“ gesprochen hatten, die sie in jener Gegend gesehen haben wollen. Metallfragmente, die man gefunden hat, sowie einige fehlende Seiten im Untersuchungsbericht könnten dafürsprechen.

 

Das aber könnte wiederum auch die UFO-These unterstützen, zumal militärische Aktionen sicherlich auch Spuren am Boden hinterlassen haben müssten. Die Bedrohung aber, sofern es eine solche überhaupt gab, muss offenbar aus der Luft gekommen sein, da man sonst doch Spuren am Boden hätte entdecken müssen. Der Publizist Alexej Sjutkin meint: „Sicher gibt es noch Menschen, die die Wahrheit kennen. Es ist Zeit, den Vorhang zu lüften.“

 

Die Gerüchteküche brodelt weiter

In letzter Zeit tauchten Anmerkungen auf, wonach man nicht nur die 9 Skiwanderer tot aufgefunden hätte, sondern noch zwei andere Leichen. Dies konnte jedoch bis heute nicht bestätigt werden und entbehrt vermutlich jeder realen Grundlage. Weiteren Gerüchten zufolge sind eine Kamera und ein Tagebuch verschwunden. Doch auch hierfür fehlen letzten Endes die Beweise. Und so bleiben die Ereignisse am Djatlow-Pass weiterhin ungelöst und geheimnisvoll. Ob wir die Wahrheit jemals erfahren werden bleibt ungewiss.


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