Prä-Astronautik / Paläo-SETI

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Paläo-SETI - die Suche


Als Paläo-SETI oder auch Prä-Astronautik bezeichnet man eine (grenz-) wissenschaftliche Erforschung, ob es eine außerirdische Anwesenheit auf der Erde gab, die die Entwicklung und die Zivilisationsgeschichte der Menschheit wesentlich beeinflusste. Ich beschäftige mich seit meiner Jugend mit der Prä-Astronautik und UFO-Forschung, wobei es auch eine spannende 45-jährige Zusammenarbeit mit meinen inzwischen verstorbenen Freund Axel (Ertelt) gab. Wir beide waren von Anfang an davon überzeugt, das die Prä-Astronautik auch das Thema UFO-Forschung (auch Ufologie) als Teil davon einbinden muss. Deshalb, weil es viele Indizien über mögliche antike UFO-Sichtungen und Begegnungen mit Außerirdischen und/oder höhere Intelligenzen gab. Daraus resultierten viele Erzählungen und Mythen, die in den Forschungen mit eingebunden werden. Bei der Konzeption der Zeitschrift Mysteria (1978-1991) wurde es soweit berücksichtigt, das der Untertitel Fachzeitschrift für UFO-Forschung und Prä-Astronautik der Zeitschrift dies auch verdeutlichen sollte. Einige Autoren schreiben zwar was über mögliche Raumschiffe, die z.B. in alten Mythen beschrieben werden, aber wir hielten immer kritisch dagegen, das es im Grunde nicht-irdische Flugobjekte (Ufos) bleiben. Bei einem Meeting hatten Axel und ich bereits 1983 angeregt, das Portale und Teleportation eine mögliche wichtige Rolle spielen könnten, wie Außerirdische mit Raumschiffen und andere Wesen auf die Erde gelangten. Zur damaligen Zeit war es aber vielen zu futuristisch und die meisten hatten nur SF-Antriebe (WARP / Hyperraumantrieb) im Hinterkopf. Eine Idee zur falschen Zeit. 40 Jahre später haben wir unsere Gedanken dazu im Buch Portale und Teleportation zusammengeführt. 


Natürlich gibt es auch (wichtige) kontroverse Diskussionen über Pauschalisierung und Differenzierung der prä-astronautischer Anschauung und den bisherigen weltweiten Diskussionen und Untersuchungen. Gleichfalls sollte bedacht werden, das ein unbedachtes hineininterpretieren mancher Autoren nicht hilfreich ist. Akribische Recherchen und ein gründliches Quellenstudium sind immer die Basis, um eine veröffentlichte Betrachtungsweise auch in der Diskussion zu bestehen. Trotz mancher Streitgespräche sollten wir aber beachten, das Ufo-Glaube nichts mit ernsthafter wissenschaftlicher UFO-Forschung zu tun hat. Weiterhin ist Prä-Astronautik weder eine Religion, noch hat es etwas mit Esoterik zu tun. Zugebenermaßen gab es besonders in den 1970er/ 1980er Jahren zwiespältige Ansichten über die Prä-Astronautik bzw. gab es immer wieder Menschen, die ihre Sicht oder sogar Glauben damit verbanden, der eher im Bereich der Esoterik zu finden war. Der Begriff Grenz- oder Parawissenschaft, wo die Prä-Astronautik immer noch eingestuft wurde, mag dazu etwas beigetragen haben. Daher suchten wir als Autoren der Prä-Astronautik (Prä=früher und Astronautik=Raumfahrt) schon Ende der 1980er Jahre nach einer besseren Bezeichnung für ein noch so junges Forschungsgebiet. Der Begriff Frühe Raumfahrt schien auch irreführend, auch dass es den Anschein erwecken könnte, einfach nur etwas vage zu mystifizieren. Dabei sollte dies aber als eine stetige und neue Art der Erforschung begriffen werden. Diese Diskussion hatten viele bekannte Autoren weltweit durchgeführt. Auch gab es unter uns Jungautoren im deutschsprachigen Raum einige interessante Podiumsdiskussionen dazu. Schließlich wurde der Vorschlag Paläo-SETI von der Mehrheit begrüßt. Paläo = alt/früher, und SETI, angelehnt an die Bezeichnung der NASA = Search for Extra-Terrestrial Intelligence = Suche nach außerirdischer Intelligenz. Nach unserer Interpretation = Suche nach außerirdischer Intelligenz in früheren Zeiten. So sollte jeder diesen Forschungszweig Paläo-Seti inzwischen als eine ernstzunehmende Einzelwissenschaft oder eigenes Fachgebiet betrachten.


Die ersten Bücher, auch jene die ins Deutsche übersetzt wurden und die meisten Jungautoren in irgendeiner Weise beeinflussten waren z.B. die von Robert Charroux, Erich von Däniken, Karl Friedrich Kohlenberg, Louis Pauwels und Zecharia Sitchin. In dieser Zeit gab es auch im deutschsprachigem Raum die ersten Jungautoren, die teilweise zuvor in der Zeitschrift Mysteria (Halver) ihre ersten Erfahrungen machten. 1973 wurde von dem Rechtsanwalt Gene Philipps (Chicago) die Ancient Astronaut Society (AAS) gegründet und gab dann dazu die Zeitschrift Ancient Skies heraus. In der Gründungsphase hatte die AAS noch zwei Grundideen:

 

Zweck der Gesellschaft ist das Sammeln, Austauschen und Publizieren von Indizien, die geeignet sind, folgende Theorien zu unterstützen:

a) die Erde erhielt in prähistorischen Zeiten Besuch aus dem Weltall (oder)

b) die gegenwärtige technische Zivilisation auf diesem Planeten ist nicht die erste

c) a + b kombiniert


Nach einigen Jahren wurde lange Zeit nur noch die "a" Theorie mehrheitlich in der Literatur und den vielen Diskussionen verwendet, was wir als bedauerlich empfanden. Warum fragen Sie sich vielleicht. Aus unserer Sicht sollte die Theorie "c" weiterhin in Betracht gezogen werden, zumal es ja für die Theorie "b" zumindest interessante Forschungsobjekte gibt. Beispiele sind z.B. einige eindeutige Ruinen unter Wasser, die nach wissenschaftlicher Berechnung noch vor 9.500-13.000 Jahren über Wasser gewesen sein müssten. So u.a. Pyramiden vor der Küste Kubas oder die riesenhaften bearbeiteten Steine in der Nähe der Bahamas. Natürlich passt auch das Rätsel Atlantis dazu. Welche Zivilisation hatte dies alles vor bis 13.000 Jahren erbaut? Auch neue Entdeckungen, mit denen keiner in der klassischen Archäologie gerechnet hatte, sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden. So die Ruinen von Caral in Peru, so alt wie die ägyptische Kultur oder Göbekli Tepe in der Türkei, das bis zu 11.000 Jahre alt sein soll, oder als letztes Beispiel die Ruinen einer Stadt vor der Westküste Indiens, dessen Alter auf mindestens 9.500 Jahre geschätzt wird. Wer sind deren Erbauer, wie hoch entwickelt waren sie und gibt es einen Zusammenhang zu alten Mythen, das die Überlebenden einer hochentwickelte Zivilisation nach einer Katastrophe (Sintflut, Götterkriege?) anderen Völkern ihr Wissen beibrachten und als göttlich angesehen wurden? Es gibt nicht nur eindeutige Mythen, das höhere oder überlegende (außerirdische) Wesen oder menschenähnliche Wesen mit Raumschiffen im Himmel erschienen und als göttlich betrachtet wurden, sondern auch manche alte Überlieferung erzählt davon das diese aus dem Wasser (Wassergottheiten) erschienen. Dazu hatten wir damals die mögliche Theorie vorgeschlagen, das Portale (temporär und/oder ortsgebunden) eine Rolle dabei spielen könnten. Besonders in der Himalaya-Region gibt es noch weitere Sagen, das menschenähnliche Wesen den Menschen vieles beibrachten, als diese aus der Erde (Agharti, Agharta, Hyperborea, Shambala?) kamen. Ein interessantes Nebenthema der Prä-Astronautik bleibt ist die Suche nach legendären Artefakten und eine gezielte Desinformations-Initiative, die sich nicht sachlich mit den Theorien der Prä-Astronautik auseinandesetzt.


Ende der 1990er wurde die Ancient Astronaut Society unter Beibehaltung der Abkürzung AAS in Archeology, Astronautics and SETI Research Association umbenannt. Heute hat die AAS ihren Sitz in Interlaken in der Schweiz und nennt sich Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI (GmbH)Man besann sich wieder zu den ursprünglichen a+b+c Theorien zurück. Dazu wird das Magazin Sagenhafte Zeiten angeboten. Seitdem hat sich bis heute vieles getan, und durch das Thema Paläo-SETI stieg international die Zahl der Autoren, Bücher, Diskussionen und die Verbreitung durch Film, Fernsehen und Internet. Die Thematik bleibt sehr aktuell.




Antarktis - Ruinen unter dem Eis ?


Mit 21,2 Millionen Quadratkilometer ist die Antarktis flächenmäßig doppelt so groß wie Europa. Davon ist der Antarktischer Eisschild mit 3,85 Millionen Quadratkilometer der größte auf der Erde, der durch sein gigantisches Gewicht auch zum Teil Landflächen niederdrückt. Heute sehen wir vor uns den Südpol eher als einen sehr menschenfeindlichen Kontinent, auf dem es nur große Minus-Grade und Eis-Stürme gibt. Es gibt zwar etliche dauerhaft bewohnbare Forschungsstationen, aber niemand würde hier dauerhaft eine Ortschaft errichten. Folglich würde wohl auch kaum jemand auf die Idee kommen, auf der Suche nach Überresten einstiger Zivilisationen zu gehen oder überhaupt den Gedanken zu haben, das in der Antarktis je irgendwelche Artefakte oder Ruinen einer menschlichen oder einer anderen Zivilisation gefunden werden könnten. Aber es gibt einige Punkte und Überlegungen zum Nachdenken:

 

1.) Die Funde von verschiedenen Fossilien haben bewiesen, dass vor Millionen von Jahren auf der Antarktis noch tropische Temperaturen geherrscht haben müssen und dass es eine Landverbindung zu Australien und Südamerika gegeben haben muss. Auch veränderten sich mehrmals die Meerestiefen im Laufe von Millionen Jahren und zuletzt etwa vor 12.000-15.000 Jahren. Weil aber immer wieder neue und jüngere Fossilien gefunden werden, ist es noch strittig, wann denn nun genau die großen Eismassen entstanden. Einige Forscher vermuten, es könnte erst vor 2-3 Millionen Jahren (Quartäres Eiszeitalter) gewesen sein und manche kühne Hypothese schließt nicht aus, dass es erst vor etwa 100.000 Jahren gewesen sein könnte, als die Eismassen wuchsen.

 

2.) Die Karte des Piri Reis war und ist kontrovers. Sie wird dem dem Admiral Piri Reis zugeschrieben (1470-1554), der ein bedeutender türkischer Admiral der osmanischen Flotte und Kartograph war. Ich hatte schon einmal im Beitrag Die verschollenen Seekarten des Zhèng Hé darauf hingewiesen, das es in der Ming-Dynastie regelmäßige Kontakte zu arabischen Kartenmeister gab, und es nicht ausgeschlossen werden kann, das auch die Piri Reis-Karte nur eine Kopie einer chinesischen Seekarte war, die entsprechend im arabischen Stil angefertigt wurde. Doch das Kontroverse bleibt der rätselhafte Umstand, das auf dieser Karte eisfreie Küstenverläufe der Antarktis zu sehen sind, wo heute Eis liegt! Daraus resultiert dann die unglaubliche Fragestellung, wann genau denn tatsächlich die Antarktis so vereist wurde, wie wir sie heute kennen! 


 3.) Es gibt eisfreie und geologisch aktive Gebiete mit warmen Quellen in der Antarktis. Am bekanntesten ist das rund 350.000 qkm große Neuschwabenland, das von der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39 entdeckt wurde, und wo es teilweise ganzjährig auch Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes gibt. Die Schirmacher-Oase ist 34 qkm groß und ist ein 25 km langes und bis zu 3 km breites, schnee- und eisfreies Hügelplateau mit warmen Quellen und über 100 Süßwasserseen an der Prinzessin-Astrid-Küste im Königin-Maud-Land, wurde von der deutschen Expedition als zweite Antarktischen Oase bezeichnet. Wo war die erste Antarktische Oase? Was gerne verschwiegen wird, es ist keine Verschwörungstheorie, das Himmler der deutschen Expedition auch den Forschungsauftrag gab, eine markante Küstenlinie unter dem Eis zu suchen! Kannte man damals schon die Piri Reis-Karte oder warum gab es diesen Forschungsauftrag!? Neuzeitliche Untersuchungen mit Satelliten zeigen eine Antarktis wie sie unter dem Eis aussieht. So bestünde die eisfreie Antarktis aus einer Landmasse aus zwei großen bergigen Hauptinseln und etlichen anderen Inseln, Buchten und Binnenseen. Dort wo die deutsche Antarktis-Expedition eine Küstenlinie unter dem Eis untersuchen sollte, gibt es auch eine. So kann nur spekuliert werden, was die deutsche Expedition denn genau suchte. 

 

4.) Zuletzt gibt es den Mythos und die Legenden eines unbekannten seefahrenden Volkes, das von seinem Inselreich alle Ozeane gleichermaßen erreichen konnte. Als ihr Inselreich niedergedrückt und vernichtet wurde, flohen sie auf die nächsten Kontinente und brachten anderen Völker ihr Wissen bei. 

 

Nun gibt es auf der Suche nach (un-)möglichen Überresten einer Zivilisation in der Antarktis auch hin und wieder (Falsch-)Meldungen, man hätte jenes und anderes gefunden, aber letztendlich fehlt doch noch der eindeutige Beweis, das man ein uraltes Artefakt oder Reste von Ruinen gefunden hätte. Manche Autoren der Prä-Astronautik haben dieses Thema schon aufgenommen, jedoch ohne Resultat. Was unter dem zum Teil Kilometer dicken Eis aber noch verborgen sein könnte, bleibt deshalb noch hypothetisch aber nicht unmöglich.

 

Seit einigen Jahren gibt es u.a. immer wieder Meldungen, das es Pyramiden in der Antarktis gäbe. Dabei bezieht man sich in erster Linie auf den 2565 Meter hohen Pyramid Mountain, der sich bei den Koordinaten 79°58’39.25″S 81°57’32.21″W (Google-Maps) befindet. Wenn man auf der Karte nah genug kleiner scrollt, sieht man die pyramidenartige Struktur des Berges. Manchmal wird er auch Pyramid Peak =Pyramidengipfel genannt. Es ist zwar eine recht ungewöhnliche Form, aber es gibt weltweit ähnliche Berge mit einer pyramidenartigen Struktur. Folglich bleibt der Schluss, dass der Berg in seiner Form künstlich bearbeitet wurde, damit es wie eine Pyramide aussieht, oder es ein ungewöhnlich aussehender natürlicher Berg. Da man auch noch keinerlei Hinweise oder Spuren gibt, die in irgendeiner Form auf eine mögliche Bearbeitung hinweisen, bleibt alles nur eine Spekulation. Dort soll es angeblich eine elektromagnetische Anomalie geben und vereinzelte UFO-Beobachtungen. Daher wird auch spekuliert, ob an dieser Stelle Voraussetzungen für ein Portal wären.

 

Vorläufiger Epilog:

Sofern es irgendwann einen Hinweis oder einen Fund gäbe, dass es in der Antarktis eine Zivilisation (Atlantis ?) gab, so müsste nicht nur die gesamte Geschichte komplett überdacht werden, sondern wäre auch solch ein Fund weitaus bedeutender als die Pyramiden. Natürlich bleibt die Annahme, das ungewöhnliche Entdeckungen unter der Geheimhaltung stehen werden, nicht ausgeschlossen. Bekannt sind gemeldete Anomalien und eine militärische Zone der USA, die weder überflogen oder betreten werden darf. Es wurde dort eindeutig was entdeckt oder/und es wird was untersucht. Ruinen einer alten Kultur oder sogar doch was Außerirdisches? Schon die Organisation Ahmeerbe vermutete sogar, das es dort einen Portal-Eingang gäbe. Hypothetisch ein oder das Gegenstück am Nordpol.

 

Es bleibt auch noch ein Rätsel, spekulativ betrachtet, wenn man den Nordteil der Karte betrachtet, das die deutsche Antarktis Expedition mehrere genaue Bohrungen (vermutlich) genau an der Stelle machten, wo man die Küstenlinien einer Bucht sieht. Wenn es das legendäre Seefahrervolk gab und es aber vielleicht nur einen einzigen Hafen oder Hafenstadt gab, so wird eine mögliche Lokalisierung sehr schwer, dafür gibt es zu viele Möglichkeiten eines Inselreiches, betrachtet man die eisfreie Karte. Ob Mythos, Spekulation oder Wunschdenken, das Eis wird noch lange viele seiner Geheimnisse für sich behalten, jedoch sind auch unerwartete Entdeckungen der Schrecken der klassischen Archäologie. Bis heute gibt es aber keinen eindeutigen öffentlichen Beweis, aber durch die Eisschmelze kann sich dies schnell ändern, mit allen Folgen für die Historiker und Prä-Astronautiker. Es fehlen nur noch die Fakten.


Serapeum Sakkara - Riesen-Sarkophage


Unter allen geschichtlich interessanten Orten in Ägypten gehört ohne Zweifel auch Abyos und die Nekropole von Sakkara. Und ist Sakkara nicht schon alleine geheimnisvoll und faszinierend, so gibt es unmittelbar in der Nähe von Abydos ein Bauwerk, welches noch ein ungelöstes Rätsel verbirgt: das mysteriöse Serapeum in Sakkara.

 

Serapeum in Sakkara

 

Dieses beeindruckende Bauwerk liegt nur etwa 500 Meter in nordwestlicher Richtung von der Djoser-Pyramide entfernt. Die sollte nicht mit dem „Serapeum von Alexandria“ oder „Serapeum von Canopus“ verwechselt werden, die weitaus jünger sind. Es gibt verschiedene Definitionen von „Serapeum“. Manche sagen, das die Bezeichnung „heilige Grabstätte“ von den Ägyptologen kreiert wurde, aber dies eigentlich nur das obere Gewölbe des Bauwerks betrifft. Kontrovers bleibt die Diskussion, welchen Zweck die unterirdischen steinernen Riesensarkophage im unteren Gewölbe tatsächlich hatten. Angeblich soll die ganze Anlage zur Verehrung des heiligen Apis-Stieres errichtet worden sein. Deshalb die Verehrung, weil der Apis-Stier von den alten Ägyptern als Verkörperung des Hauptschöpfergottes Ptah verehrt wurde, der nach ihrem Glauben den Menschen einst aus Ton erschaffen haben soll. Tatsächlich gibt es gefundene Begräbnisstätten für sogenannte heilige Apis-Stiere, die nach ihrem Tod wie ein Pharao mumifiziert und in Gräbergalerien beigesetzt wurden. Aber auch Katzen und Krokodile wurden mumifiziert. Zum ersten Mal hatte ich mich in den 1980er Jahren damit beschäftigt und es kamen mir die ersten großen Zweifel für diese „klassische“ Interpretation. Dafür war der Aufwand einfach zu unverhältnismäßig. Am Ende hatte sich aber die Theorie der Archäologie durchgesetzt, dass in den riesenhaften Sarkophagen (Särgen) mumifizierte Apis-Stiere beigesetzt wurden. Die Stiermumien-Theorie bleibt jedoch im Widerspruch zu den Dimensionen. Eine Stiermumie ist durchschnittlich 1,7 Meter lang, 0,8 Meter breit und 1,2 Meter hoch. Warum sind dann die Sarkophage im Schnitt jedoch 3,8 Meter lang, 2,3 Meter breit und sogar 3,2 Meter hoch? Aus diesem Grund nennt man die Anlage auch „Gruft der Riesen“.

 

Der Eindecker Auguste Mariette (*11. Februar 1821 - † 18. Januar 1881fand im oberen Teil der Anlage zwei Apis-Stier-Mumien und die bedeutende Mumie von Chaemwaset mit rund 7.000 Grabbeigaben, einem Sohn von Ramses II, der das Serapeums fertigstellen ließ. Scheinbar haben Grabräuber vergeblich versucht, die Mumie von Chaemwaset mit seinen Grabbeigaben zu finden. Doch kommen wir zum unteren und wichtigeren Teil der Anlage, wo sich die mysteriösen Riesensarkophage befinden. Höchst erstaunt war Mariette, als er in dem tieferliegenden Gewölbe, der sogenannten großen Galerie, auf 28 riesige, zugemauerte Nischen stieß, wovon nur 4 leer waren und in den anderen die 24 Riesensarkophage. Er erkannte sofort, das diese Bauweise nichts mit den traditionellen Sarkophagen zu tun hatte, fand aber auch keine Erklärung für die Bauweise.

 

In den Mauern waren viele Steintafeln mit Hieroglyphen eingelassen, die angebracht wurden, als die Mauern gebaut wurden. Somit vermutlich weitaus jünger als die Sarkophage. Später hatte man einige Texte der Steintafeln über Beisetzungen von Apis Stieren übersetzt, aber niemand wusste mehr, ob diese wenige übersetzen Steintafeln vom oberen oder unteren Gewölbe waren. Eine andere Annahme geht davon aus, dass nach einiger Zeit niemand mehr den Sinn und Zweck der Sarkophage kannte und vermutlich Priester den Glauben förderten, das hier heilige Stiere beigesetzt wurden und Steintafeln als „Opfergabe“ angebracht wurden. Das klingt plausibel und brachte Geld für die Priester.

 

Mariette ließ also die Mauern nach und nach einreißen. Er kam aus dem Staunen nicht heraus, denn in den Nischen waren steinerne Sarkophage, die scheinbar für Riesen gemacht wurden. Doch die Nische waren nicht nur absichtlich zugemauert worden, sondern wurden auch absichtlich mehrere Steinschichten auf den mutmaßlichen Sarkophagen getürmt. Obwohl die Deckel schon viele Tonnen wogen, schien es so, dass man die Deckel absichtlich noch beschweren wollte? Warum tat man das und warum wurde noch alles zugemauert? Ebenso war Mariette sehr erstaunt darüber, dass alle schweren Deckel bis auf einen etwas beiseitegeschoben waren und die Sarkophage leer waren. Dies war rätselhaft, denn es gab keinerlei Anzeichen von Grabräubern. Nur ein Sarkophag schien unberührt. Als er mit seinen Helfern erfolglos versuchte, den schweren Deckel zur Seite zu schieben, ließ er einfach ein Loch darin sprengen. Doch auch hier wurden sie enttäuscht, der Sarkophag war vollkommen leer. Sehr ungewöhnlich war der Umstand, dass die Sarkophage teilweise in den Boden eingemauert bzw. fest fixiert waren, was den Bestattungsbräuchen der alten Ägypter widerspricht. Zusammengefasst wurden die Sarkophage vielleicht sogar absichtlich versteckt und im Boden verankert. Sollte verhindert werden, dass sich die Deckel öffnen ließen und die Sarkophage sich irgendwie bewegten? Dies bleibt ein Mysterium. Ebenso konnte noch nie Frage gelöst werden, wie man diese überaus großen und schweren Sarkophage ins Gewölbe bekommen hat

 

Jeder Sarkophag wiegt zwischen etwa 60-70 Tonnen. Der schwerste Deckel wiegt etwas über 24 Tonnen. Liegt dieser exakt auf einen Sarkophag, so ist das Innere praktisch zu 100% hermetisch und perfekt dicht. War das beabsichtigt? Sie zählen zu den größten „Sarkophagen“ des Altertums. Das Material der meisten Sarkophage im Serapeum wurden aus Rosengranit gefertigt. Rosengranit war nicht nur ein beliebtes Gestein der Ägypter für besondere Bauwerke, sondern ist auch ein extrem hartes Gestein. Andere wurden ebenso nur aus sehr harten Gestein, Diorit und ähnlichen harten Gesteinen gefertigt. Das größte Geheimnis ist jedoch die Bearbeitung.

 

Äußerlich sind sie eher etwas grober bearbeitet, aber das Innere wurde mit einer derart hohen Präzision bearbeitet, dass man nur eine Toleranz von 1 Mikron (das entspricht nur ein Tausendstel eines Millimeters) nachgemessen hatte. Weshalb wurde das Innere der Behälter derart perfekt verarbeitet? Die Böden, die Innenseiten und die Seitenwände der Deckel sind vollends plan geschliffen, so das man sich sogar darin fast spiegeln kann. Die Winkel der Innenecken und Kanten haben exakt 90 Grad. Wozu dies alles? Angeblich kannte die Ägypter nur Eisen, weshalb keiner die Frage beantworten kann, mit welchen Werkzeugen der extrem harte Granitstein derart exakt bearbeitet und sogar poliert werden konnte. Exakte Winkel von Innenecken auf 90 Grad zu fertigen, nur mit Hammer und Meißel aus Kupfer oder Eisen, klingt doch sehr lächerlich. Selbst in der heutigen Zeit ist das Bearbeiten von Granit ist eine enorme technische Herausforderung, die nur mit einer speziellen Maschine mit Diamantwerkzeugen bewerkstelligt werden kann. Folglich muss es ein noch unbekannter und hochentwickelter Herstellungsprozess gewesen sein. Geradezu göttlich. Warum machte man sich eine derartige Mühe solche exakten Innenwände herzustellen?

 

Das Alter wird auf mindestens 4.600 Jahre geschätzt, manche vermuten sogar, dass sie 9.000 - 12.000 Jahre alt sein könnten. Dann müssten aber die Ägypter sie irgendwo gefunden, hierhergebracht und „weiterverwendet“ haben. Dann müsste man die Erbauer erst noch finden. Waren es Außerirdische oder stecken die Götter dahinter?

 

Sollten die Sarkophage irgendetwas „schützen“ oder umgekehrt etwa „eingesperrt“ werden? Manche vertreten die Hypothese, die Sarkophage könnten als „Teleportation-Boxen“ für „fortgeschrittenen Außerirdische“ gedient haben, die in dieser Zeit möglicherweise die Erde besuchten. Aber die Sarkophage sind mit einem tonnenschweren Deckel zu 100% hermetisch dicht. Wer könnte sie wieder öffnen?

 

Der Sinn und Zweck der eindrucksvollen Riesen-Sarkophage bleibt weiterhin ein großes Rätsel, aber es dient ganz bestimmt nicht als letzte Ruhestätte und es sind auch keine Sarkophage!


Färöer-Inseln und der Pyramiden-Berg


Die Färöer-Inseln sind eine autonome, zur dänischen Krone gehörende Inselgruppe im Nordatlantik. Man findet die 18 Hauptinseln, wo rund 50.000 Menschen wohnen, zwischen Island, Norwegen und der Nordküste Schottlands. Die Färöer betrachten sich stolz als die Nachkommen der Wikinger und nicht als Dänen, und pflegen auch weiterhin ihre eigene färöische Sprache, die mit dem Isländischen und dem Norwegischen verwandt ist. Irische Mönche sollen die ersten Entdecker der Inseln gewesen sein, aber erst im 9.Jahrhundert wurden die Inseln von den Wikingern dauerhaft besiedelt.

 

Es gibt einige sagenumwobene Erzählungen aus der Zeit der Wikinger und der Zeit, bevor die Wikinger die Inseln besiedelten. So sollen hier einige Zeit die Hyperboreer (Sage von Hyperborea)  geweilt haben, und auf manchen heutigen Felsen, die an den Küsten waren eins große Statuen unbekannter Götter. Nach der germanischen oder nordischen Mythologie war hier Vanaheimr, einer der Wohnorte der Wanen, die später gegen die Asen kämpften. Von den Färöer-Inseln bis nach Island, Grönland und Spitzbergen, spielten sich viele alten Sagen der nordischen Mythologie in dieser anscheinend menschenfeindlichen arktischen Gegend ab. In der alten Sagenwelt der Wikinger wachten die Götter seid dem dunklen Fimbulwinter über diese Region, der das Eis mitbrachte. 

 

Die heutige Hauptstadt heißt Torshavn und hat etwas über 12.000 Einwohner. Auf einer Fläche von 1.395,74 qkm sind nicht nur die Ortschaften sehenswert, die jedes Jahr fast 100.000 Touristen anlocken, sondern auch die einmaligen Küsten und schöne Landschaften, die es nur auf Färöer-Inseln gibt. So hat auch jede Insel ihren eigenen Charme. Zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Inseln gehören der Pyramiden-Berg.

 

Der 236 Meter hohe Kirvi-Berg befindet sich im Süden auf Suauroy, der südlichsten und viertgrößten Insel der Färöer, mit einer Fläche 163,7 qkm, in der Nähe des Ortes Lopra. Vom weitem sieht er fast so aus wie eine Stufenpyramide. Es gibt auch weitere ähnlich geformte Berge, wie den 680 Meter hohen Víkartindur, jedoch soll der Kirvi-Berg der schönste mit seiner ungewöhnlichen Form sein. Ob es nur dazu diente, die alten Sagen aufzufrischen, oder es für die Touristen interessanter zu machen oder ob es vielleicht zum Nachdenken dienen sollte, aber im 18.Jahrhundert erzählte man sich noch unter den Färöern, das ganze Berge und Felsen von einem sagenhaften Volk oder Wesen bearbeitet wurden, so das die Inseln vom weitem anders aussahen wie davor. Heute meinen noch einige Einwohner, das die alten sagen eine wahren Kern haben, und diese pyramidenform nicht natürlichen Ursprung sei.


Teotihuacan und seine glitzernde Kammer


Die alte Ruinen-Stadt Teotihuacan gehörte zu den ältesten, größten und komplexesten Städten der vor-kolumbianischen Zeit, in der bis zu 200.000, wenn nicht sogar 300.000 Menschen leben konnten. Rundherum lokalisierte man große Areale für Landwirtschaft mit raffinierten Bewässerungssysteme, die auch die Stadt mit Frischwasser versorgten sowie Rückschlüsse von Tierzucht. Das überragende Zentrum der Stadt bildet die gewaltige Sonnenpyramide, die, nach der Pyramide von Cholula im zentral-mexikanischen Bundesstaat Puebla, die zweitgrößte Pyramide des amerikanischen Kontinents ist. Mit einer Grundfläche von 222 mal 225 Metern, einer Höhe von rund 65 Metern sowie einem Volumen von etwa einer Million Kubikmetern ist sie nicht nur die drittgrößte Pyramide der Welt, sondern ebenbürtig mit Pyramiden in Ägypten. Internationale Fachleute sind sich einig, das diese Zivilisation hohe Kenntnisse in Mathematik, Geometrie, Astronomie, Landwirtschaft, Bewässerung und Architektur gehabt haben muss. Diese imposante antike Metropole liegt etwa 40 km nordöstlich von Mexiko-Stadt und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO. 

 

Über die Erbauer weiß man so gut wie nichts, und nach Analysen von verschiedenen Fundstücken, soll Teotihuacan spätestens zwischen 650 – 750 n.Chr. verlassen worden sein, wobei manche Fachleute vermuten, das dies sogar schon einige Jahrhunderte früher gewesen sein könnte. Die Azteken berichteten den spanischen Chronisten, das schon ihre Vorväter die Stadt verlassen vorfanden, als sie begannen das Hochland von Mexiko zu besiedeln. Beeindruckt von der baulichen Größe und Perfektion vermuteten sie, das es wohl nur Götter oder Riesen errichtet haben könnten. Sie nannten den Ort Teotihuacan, was soviel bedeutet wie Wo man zu einem Gott wird. Als danach die überheblichen Spanier in das Land einbrachen, es ausplünderten, die meisten Einwohner in Kriegen und Sklavenarbeit töteten, hatten sie auch nichts Anderes zu tun, als auch noch alle auffindbaren Schriften, Manuskripte, Steininschriften, Altäre und Götterstaturen weitgehend zu zerstören. Dies mag auch ihre Ohnmacht gewesen zu sein, das Teotihuacan bereits als vollkommene durchdachte Großstadt mit einer Fläche von mehr als 20 Quadratkilometern existierte, das allen europäischen Metropolen weit überlegen war, und das schon Jahrhunderte, bevor die Spanier den Boden Mexikos betraten. Die Archäologen fanden zwar einige Hinweise in alten spanischen Schriften aus jener Zeit, aber schriftliche und ähnliche Zeugnisse der Azteken und Mayas wurden im religiösen Wahnsinn nahezu vernichtet. 

 

Bernardino de Sahagun und die seltsamen Schriften 

Der spanische Ethnologe und Missionar Bernardino de Sahagun (1499 – 1590) dürfte einer der wenigen und wichtigsten Chronisten seiner Zeit gewesen sein, der über das Leben und Kultur der Azteken berichtete. Er durchreiste nicht nur die Länder der Azteken und Mayas, sondern lernte auch interessiert die Kultur und Sprache der Azteken. Dadurch wurde er zu seiner Zeit sogar Experte für aztekische Sprache und Kultur. Zu seinem Entsetzen hatte der fanatische Inquisitor und Erzbischof von Mexiko, Juan de Zumarraga, aber auch der Bischof Diego de Landa, angeordnet, das alle auffindbare Schriftstücke der Mayas zu verbrennen, und Tempel der Mayas und Azteken systematisch zu zerstören seien. Indianische Adelige und Priester wurden nicht selten auf den Scheiterhaufen verbrannt, wenn sie sich nicht zwanghaft zum Christentum bekehren lassen wollten oder nicht verrieten, wo noch Gold und Silber zu finden sei. Viele andere wurden ausgepeitscht, gefoltert oder zu Sklavenarbeit in Minen verdammt. Eingeschleppte Krankheiten, die bis dahin vollkommen unbekannt waren, rafften große Teile der Bevölkerung hin. Bernardino de Sahagun kritisierte zunehmend das brutale Vorgehen gegen die Einheimischen, die Zerstörung der sehr wertvollen Schriftstücke, der Kultur, der Tempel, und verurteilte bald auch die scheinheiligen Inquisition-Prozesse. Wegen seiner Hingabe zu der indianischen Kultur und seiner Kritik gegenüber dem Vorgehen der fanatischen Kirchenvertreter und Inquisitoren, wurde ihm ein sechsjähriger Prozess gemacht, um ihn dadurch kleinzukriegen und mundtot zu machen. Eine damalige übliche Methode. 

 

Sein Werk Relacion de las cosas de Yucatan bleibt aber legendär. Das Original-Manuskript ist verschollen, aber es gab Abschriften. (Davon gibt es übrigens eine spanische Online-Version im Internet!) Vermutlich war es Bernardino de Sahagun nicht selber, der dies notierte, dennoch gibt es im Zusammenhang seiner Arbeiten in Mexiko einen interessanten Vermerk: Und so brachten mir Azteken Schriften, die wie ein Buch aussahen, dessen viele Seiten mit alten Lederschnüren zusammengehalten wurden, aber im schlechten Zustand waren. Sie behaupteten, das ihre Priester es aus Teotihuacan vor der spanischen Kirche retteten. Diese Schriftstücke sind ganz anders wie ich sie bisher sah, der Rand jeder Seite mit kunstvollen Bildern wie die der Mayas, aber der Text voller seltsamer Buchstaben, die er zuvor noch nie gesehen hatte. Später bedauerte er oder der Schreiber es zutiefst, dieses rätselhafte Werk im Eifer der Geschehnisse gerettet haben zu können. Welche Buch oder zusammen gebundene Schriftstücke meinte er wohl? Waren es Schriftstücke der Azteken oder, wahrscheinlicher, sogar eine gefundene Hinterlassenschaft der Erbauer von Teotihuacan ? 

 

Spurensuche unter der Erde – das Projekt Tlalocan 

Seit den 1950er Jahren werden wesentliche Ausgrabungen und Untersuchungen in Teotihuacan von dem mexikanischen Nationalen Institut für Geschichte und Anthropologie unternommen und begleitet. Man fertigte ein maßstabgetreues Modell der Stadt an und ist erstaunt, das die Stadtplaner schon vor so langer Zeit die gesamte Metropole auf einer festen Rasterordnung basierend und so exakt erbaut hatten. Man fand so u.a. viele Markierungskreise in den Stuckfußböden von Gebäuden. Eine unglaubliche Präzision entlang genau definierter Achsen zu bestimmten Himmelskörpern. Jedes Gebäude, jede Straße, jede Statue und jeder Stein ist Bestandteil einer sehr hochentwickelten Architektur und Mathematik. Bereits in früheren Jahren hatte man auch einige unterirdische Kammern und Tunnel entdeckt, doch die größte Überraschung fanden die Archäologen unter der großen Sonnenpyramide. 

 

Als man 2003 unvermutet einen kaum sichtbaren und versiegelten kreisrunden Bodenschacht lokalisierte, denn man zunächst als einen normalen Brunnenschacht hielt, hätte noch keiner der Forscher gedacht, welche Sensation sich hier verbergen könnte. Als sich herausstellte, das es ein Zugang war, wurde zu diesem Zweck das Forschungs-Projekt Tlalocan zu Ehren des Wettergottes Tlaloc, unter der Leitung des mexikanischen Archäologen Sergio Gomez Chavez vom Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte (National de Antropología e Historia, INAH), gegründet. Als man den Bodenschacht vom Schutt befreite, fanden sie am Ende einen zweiten horizontalen Schacht, der sich später als einen 138 Meter langen verlaufenden Tunnel in über 18 Meter Tiefe entpuppen würde. Ein mit Laser-Abtaster und Infrarotkamera ausgestatteter Roboter, den man in die Tunnel zur Erkundung schickte, lokalisierte, zur großen Freude der Forscher, drei bisher unbekannte Kammern unter der Pyramide. Der Roboter, der auf den Namen Tlaloc II-TC getauft wurde, ist auch mit einen Freiarm ausgerüstet, um mögliche Hindernisse beseitigen zu können. Solch ein versteckter Ort unter der Erde muss einen besonderen Zweck gedient haben oder war sogar ein bedeutendes zeremonielles Zentrum der Stadt. Wenn man in einer Kammer das unversehrte Grab eines einstigen Herrschers von Teotihuacan finden würde, so die anfängliche Begeisterung, wäre das eine Weltsensation, die mindestens genauso bedeutungsvoll wäre wie das gefundene Grab des Tutanchamun in Ägypten. 

 

Als man nach etwa 120 Metern über die Kamera des Roboters eine Treppe lokalisierte, die vermutlich noch tiefer führte, wurde mit viel Aufwand der Tunnel und die Treppe vom Schutt befreit, das diese auch von den Arbeitern und Forschern betreten werden konnten. Und tatsächlich führte ein noch tieferer Tunnel am Ende in einer dreiarmigen rund 20 qm großen Kammer. Diese unterirdische Kammer liegt exakt im Mittelpunkt der Pyramide, würde man eine gerade von unten nach oben führen! Eine derartige genaue Berechnung unterstreicht ein exaktes Wissen, was sich die Archäologen noch nicht erklären können, wie es vollbracht wurde. 

 

Verbarg sich in einer dieser Kammern doch noch ein Grab eines ehemaligen Herrschers oder Hohepriesters?! Der Archäologe Sergio Gomez Chavez ist davon überzeugt, das hier vermutlich eine Art Unterwelt oder Totenwelt, ähnlich wie es auch die Ägypter und andere Völker pflegten, geschaffen wurde, auch weil die Lage einmalig ist und die ganze Konstruktion sehr komplex ist. Über 50.000 Fundstücke wie Töpferwaren, hölzerne Masken, die mit Kristallen, Jade und Quarz verzierte sind, Saatgut, Tierknochen, Statuen, Schmuck, Schatullen, Klingen und Werkzeuge aus Obsidian, Räuchergefäße sowie viele weitere Gegenstände wurden gemacht. Ein großes Rätsel bleibt der zahlenmäßig große Fund von Seeschnecken und Muscheln. Ebenso scheint erwiesen, das das ganze Kammern-System vermutlich einst ein alter Grundwassersee war, den man vielleicht trockenlegte. Vier intakte Wächter-Figuren, die genau vom Eingang in die 3 Kammern blickten, sind wohl die bedeutendsten Funde. Unter der Berücksichtigung wo genau diese Figuren gefunden und gestanden haben müssten, blickten alle Figuren exakt auf dem Mittelpunkt der Geraden, die exakt zum Mittelpunkt der Pyramide führen würde. Warum es vier Figuren es sind und was sie vermutlich darstellen, ist noch ungewiss. Ein Grab fanden sie leider nicht, und noch kann Sinn und Zweck der Kammern nicht eindeutig erklärt werden, aber es muss ein besonderer zeremonieller oder religiöser Ort für Priester und Adlige oder Herrscher gewesen sein muss. Es ist eine Sensation, das dieses unterirdische Labyrinth seit so langer Zeit noch unberührt war und keine Grabräuber eingedrungen waren. Auch kamen die Archäologen zu einer weiteren überraschenden Erkenntnis, das sämtliche Tunnel und Kammern systematisch mit Erde und Schutt gefüllt wurden und teilweise auch mit Süßwasser geflutet wurden. Der ganze unterirdische Bau wurde dadurch bewusst versiegelt und fast unsichtbar gemacht. 

 

Das eine ganze Großstadt wie Teotihuacan vor der Aufgabe oder dem Verlassen auch noch von den Bewohnern so systematisch mit Erde, Schutt und Wasser versiegelt wurde, besonders im Bezug zu den unterirdischen Kammern, ist schon eine geschichtliche Besonderheit. Die Vielzahl der Fundstücke im unterirdischen Reich stützt die Theorie, das es sich um einen besonderen religiösen Ort gehandelt haben müsste, wo auch Opfergaben gemacht wurden. Am Ende wurden auch hier die Eingänge mit Schutt und Wasser gefüllt. Andere Fachleute stellen die zweite mögliche Theorie auf, als die Bewohner die Stadt aufgaben und verließen, das sie viele der Gegenstände in das unterirdische Kammern-System bewusst brachten, um diese für alle Zeit zu schützen. 

 

Die Glitzernde Kammer von Teotihuacan 

Hätten die Erbauer nicht schon genug Rätsel hinterlassen, man denke nur an die seltsamen Glimmern-Kammern, die 1983 entdeckt wurden, und wäre diese ausgegrabene unterirdische Anlage nicht schon der Jahrhundertfund des Tlalocan-Projektes, so fand man noch eine einmalige Besonderheit, die bisher nur in Teotihuacan entdeckt wurde. Auf die gesamte Decke und auf den Wänden wurde eine sonderbare und künstlich angebrachte Schicht, ähnlich wie Mörtel, entdeckt. Wird diese durch eine Fackel oder anderer Lichtquelle beleuchtet, so sieht man Tausende glitzernde Stellen. Als man die Substanz untersuchte, fand man heraus, das die Baumeister eine Art Mineralstaub-Mischung aus Magnetit, Pyrit (Katzengold) und Hämatit verwendeten. Dadurch entsteht der Effekt, wenn man diese unterirdische Welt betritt, das besonders das Deckengewölbe wie eine Art Sternenhimmel funkelt. Eine unterirdische mystische Welt. War das der Sinn und sollte dieser Effekt erzeugt werden ? Es konnte zunächst nur vermutet werden. Doch dann fand man noch mehr. 

 

Unter all den Fundstücken befanden sich in den Kammern Hunderte von unscheinbaren Lehmkugeln, die einen Durchmesser zwischen 3 – 12 Zentimeter hatten, und alle mit einer gelblichen, fast goldigen Schicht ummantelt waren. Die mexikanischen Archäologen Sergio Gomez Chavez und Jorge Zaval waren sprachlos von diesem Fund und hatten zunächst keinerlei Erklärung, welche Zweck die kleinen gelben Kugeln überhaupt gehabt haben könnten. Solch einen rätselhaften Fund haben sie bisher noch nie gemacht. Die Analyse erbrachte, das der Kern der Kugeln aus natürlichen Lehm bestand und die gelbliche-goldige Schicht größtenteils aus dem Mineral Jarosit, auch als Gelbeisenerz bekannt, bestand. Jarosit ist durchsichtig bis durchscheinend und entwickelt gelbliche bis bräunliche Kristalle. Es entsteht durch die Oxidation von Pyrit bzw. durch Verwitterung aus Pyrit. Es gibt zwei Hypothesen, um Sinn und Zweck der seltsamen Kugeln zu deuten: 

 

1. Diese Kugeln dienten nur zur Dekoration / Zierde von Decken und Wänden, was aber selbst von den Archäologen angezweifelt wird. 

 

2. Weil es solch ein Vielfalt unterschiedlicher Größen der Kugeln gab, kann es nicht ausgeschlossen werden, das durch diese Kugeln ganze Sternen-Bilder oder sogar eine ganze Sternen-Karte dargestellt wurde! Eine Sterne-Karte an den Decken und Wänden, was für eine phantastische Vorstellung. 

 

Fragen, die Fragen bleiben 

Nach all den vorherigen Ausgrabungen und Erkenntnissen der bisherigen archäologischen Untersuchungen hatten die einstigen Bewohner und Herrscher die Stadt wohl bewusst verlassen, denn bevor sie das taten, haben sie systematisch ihre Stadt versiegelt, indem sie alle Eingänge und alle verborgenen Kammern absichtlich mit Erde, Schutt und Wasser auffüllten. Interessant an dieser Stelle ist es auch, das man feststellte, das die Kammer zunächst mit 20 Mauern (!) verschlossen wurde, und irgendwann wieder geöffnet wurde. Dann wurde alles wieder sorgfältig aufgefüllt. Die Archäologen brauchten 6 Monate, um die künstliche Verfüllung herauszuschaffen. An einigen Stellen fand man auch Brandspuren, doch diese sollen aus der Zeit der spanischen Verwüstung bzw. späterer Zeit stammen. Und trotz aller Analysen und Fundstücke hinterließen die Erbauer viele Rätsel einer verlassenen und mythischen Metropole. Bis heute gibt es 3 wesentliche offene Fragen: 

 

Welches Volk oder welche hohe Zivilisation hatte diese Metropole erbaut ? 

 

Warum wurde die Stadt verlassen und so zeitaufwendig versiegelt ? 

 

Welchen Zweck dienten die glitzernden Kammern, warum wurden sie mit 20 mauern versiegelt, nach einiger Zeit geöffnet und dann wieder aufwendig versiegelt ?


Bei späteren Untersuchungen fand man in der Nord- und in der Südkammer kleine Mengen reinstem Quecksilber, sorgfältig in einer künstlichen Aushöhlung. Die Archäologen sind bis heute verblüfft und stehen vor einem weiteren Rätsel, denn hier in Teotihuacan gab es diesen seltsamen Quecksilber-Fund. Welchen Zweck hatte es ? So wird dies sicherlich nicht die letzte Entdeckung gewesen sein, so das uns Teotihuacan für die gesamte Zivilisationsgeschichte noch lange beschäftigen wird. Mit großer Ehrfurcht.



Nan Madol - die Basaltstadt im Pazifik


Die Föderierten Staaten von Mikronesien sind ein 702 qkm großer Inselstaat im westlichen Teil des Pazifischen Ozeans. Auf den rund 600 Inseln leben heute ca. 105.000 Einwohner (2013). Die Hauptstadt ist Palikir auf der Hauptinsel Pohnpei (früher auch Ponape) was übersetzt auf einem steinernen Altar heißen soll. Auf der Insel existierte schon in vorkolonialer Zeit eine hochentwickelte Kultur, von dessen erstaunliche Bauleistungen die Ruinen von Nan Madol zeugen. Nach den bisherigen Funden (Lapita-Keramik) soll Pohnpei schon ab etwa 1.000 - 1.200 v.Chr. besiedelt gewesen sein, woraus sich mehrere Stammesfürstentümer herausbildeten. Auf der östlich gelegenen Halbinsel Temwen (Island), sind die eindrucksvollen Ruinen der alten Stadt Nan Madol zu bewundern, bei dessen Alter sich die Fachwelt der Archäologie noch uneinig ist, so dass die eine Seite von einem Baubeginn ab ca. 200 v.Chr. spricht die andere Seite, aber eher favorisiert das Nan Madol erst zwischen 900 - 1200 n.Chr. erbaut wurde.

 

Die Ruinen von Nan Madol

Im Pazifik gibt es einige Inseln mit einer Vielzahl sehr interessanter Ruinen, so u.a. auf Kiribati, Tahiti oder Tonga, doch Nan Madol ist aufgrund seiner Architektur, Größe und Geschichte ein Sonderfall. Seit der Zeit als Pohnpei besiedelt wurde, enstanden im Laufe der Zeit verschiedene Stammesfürstentümer. Dazu fand man bisher Hunderte Überbleibsel von Statusbauten wie Häuptlingsgräber, Residenzen und Siedlungen. Auch wenn der Baubeginn und die Gründer von Nan Madol nicht sicher belegt sind, konnte man aus Funden rekonstruieren, das die Dynastie der Saudeleurs um 500 n.Chr. zunächst Nan Madol einnahm und dann in einer Reihe von Kriegen die gesamte Insel samt Bevölkerung von geschätzten 25.000 Bewohnern eroberte. Interessant ist dabei, dass die Bewohner der Insel die alte Sage erzählen, das die Saudeleur anders als einheimische Ponapesen aussahen und vom Meer kamen, aber woher, das wisse niemand. Nan Madol wurde unter ihrer Herrschaft ein großes religiöses Zentrum. Weil sie die Traditionen und Gottheiten der Ponapesen nicht ehrten und das Volk unterdrückten, sahen sie es als Strafe an, dass die Krieger von Isokelekel kamen, um wieder Ordnung und Wohlstand zu bringen. Dazu gibt es die Legende, das ein Donnergott sich in die Frau des Stammesfürsten (Saudeleurs) verliebte und mit ihr vor der Verfolgung des Herrschers auf die benachbarte Insel Kosrae fliehen mussten. Dort gebar die einheimische Frau einen Sohn, den sie Isokelekel nannte, der im Bewusstsein der Tyrannei der Saudeleurs aufwuchs. Als er zum Krieger ran reifte, schmiedete ihm sein Vater mächtige Waffen, und er segelte mit 333 Getreuen nach Nan Madol zurück, bezwang die Krieger des Saudeleurs und gründete eine neue Dynastie. Nan Madol wurde wahrscheinlich spätestens um 1600 n.Chr. aufgegeben oder nicht mehr im vollem Umfang besiedelt. Es kann davon ausgegangen werden, dass es auch große Holztore gab, um Teilbereiche als eine Art Festung zu nutzen.

 

Architektur und Bauweise

Nan Madol ist in seiner Bauweise nicht vergleichbar mit anderen Bauwerken im Pazifik, und vermutlich war die Meereshöhe bei Baubeginn auch niedriger. Die meisten Bauwerke sind auf einem Korallenriff und auf (wahrscheinlich) künstlich angelegten Sandbänken gebaut. Insgesamt besteht die heute sichtbare Gesamtanlage aus 92 künstlich errichteten und befestigten Inseln, die sich auf einer Fläche von rund 80 ha verteilen. Die Stadt hat Festungscharakter und wird an großen Teilen von seeseitigen Mauern umgeben und einzelne Inseln von künstlichen Kanälen getrennt, die bei Flut mit Wasser gefüllt sind. Deshalb nennen die Touristen den Ort auch Venedig der Südsee. Die gesamte Anlage besteht aus Residenzen, Grabanlagen, Wohnbereiche, Tempel und Wohnplätze für Priester und Begräbnisplätze, was den religiösen Charakter unterstreicht. Alle Bauwerke wurden sehr sorgfältig aus geschichteten Basaltsteinen errichtet und die Hohlräume wurden mit Korallensteinen und -schutt mehrere Meter hoch aufgefüllt, was alles eine gute Stabilität gab. So entstanden auch hohe ummauerte Plattformen, worauf man Bauwerke aus Holz errichtete, die heute nicht mehr erhalten sind. Es ist erweisen, dass mit einer enormen Bauleistung die gesamte die Stadt systematisch und im Ganzen geplant wurde und nur in einer Bauperiode komplett errichtet wurde. Das mächtigste Bauwerk heißt Nandauwas, eine gigantische 3.100 qm große Grabplattform der Saudeleurs im östlichen Stadtteil, die mit einer bis zu 10 Meter dicken und bis zu 4,5 Meter hohen Mauer umgeben ist. Flankiert wird sie von zwei kleineren Inseln Pondauwas und Pandauwas, die ebenfalls Grabanlagen sind. Nur dieses Bauwerk weist nachweislich Merkmale auf, das auch streng nach den Himmelsrichtungen gebaut wurde. Wahrscheinlich wurde Nan Madol von den Spaniern im 17. Jahrhundert entdeckt. Als das Gerücht im Umlauf kam, dass auf der Insel spanische Schatztruhen oder Piratenschätze versteckt seien, lockte dies Abenteurer, Söldner und Schatzsucher an, die sämtliche Grabanlagen plünderten, einiges zerstörten und so wichtige archäologische Spuren vernichteten.

 

Rätsel bleiben

Warum dieser enorme Aufwand in einer Gigantomanie mit tonnenschweren Basaltblöcken, um auf Korallenriffen und künstlich angelegten Sandbänken 92 künstliche Inseln zu errichten und nicht im Insel-Inneren? Es wurde errechnet, das sagenhafte 750.000 Tonnen Basaltstein verbaut wurden, der schwerste Stein, ein Grundeckstein wiegt fast 50 Tonnen. Der Steinbruch der Basalt-Säulen liegt zudem 30 km entfernt, genau auf der anderen Seite der Insel Pohnpei, im Sokehs Distrikt, so das vermutet wird, das der gesamte Transport über das Meer an der Küste erfolgte. Eine kaum begreifliche und unglaubliche Bauleistung. Es gibt verschiedene Volkssagen der Ponapesen, um diese Bauleistung zu erklären. In einer Version behaupten sie, dass die Erbauer Wasser-Götter aus dem Meer waren, die Zwillinge und Zauberer Olisihpa und Olosohpa schickten, die mit einem eisernen großen Kanu aus dem Meer kamen (U-Boot?) und die Macht hatten mit Magie schwere Steine heben und aufschichten konnten. In einer anderen Version sollen Riesen an den Bau geholfen haben. Unter Wasser stieß man in einer Tiefe von 20-30 Metern auch auf viele Basaltblöcke und sogar aufrechtstehenden Säulenreihen ins Meer hinab, so dass man vermuten könnte, auch im Meer sei bewusst weiter gebaut worden. Es werden weitere Bauten in noch größere Tiefen bis zu 50 Metern vermutet. Ist also doch was an die Legende der Meeres-Götter wahr und wer waren sie? Nach einer alten Volkssage der Ponapesen soll es einst auf dem Meeresgrund sogar eine Residenz der Meeres-Götter gegeben haben. Nan Madol hat sein Geheimnis noch nicht preisgegeben.


LAOS - die rätselhaften Steinkrüge


Nicht nur in den kulturreichen China und Indien gibt es noch manche Rätsel und Geheimnisse zu entdecken, sondern auch in Südostasien.

 

Phone Savanh (auch Phonsavanh) ist die kleine Verwaltungshauptstadt der Provinz Xieng Khouang, die auch als die südlichste Provinz Nordlaos bezeichnet wird. Mit etwa über 7.000 Einwohnern ist Phone Savan eine sehr kleine und unauffällige Ortschaft, die über einigen Geschäften, Restaurants, Hotels und Gästehäuser sowie über einen kleinen Flugplatz verfügt. Den Ort und die Provinz selber erreicht man am besten und am sichersten per Flugzeug ab der Hauptstadt Vientiane.

 

Würde es hier nicht eine sehr interessante archäologische Stätte geben, wäre dieser Ort wohl kaum bekannt. Etwa 12 Kilometer südöstlich von Phone Savanh gibt es die rätselhafte Ebene der Krüge (Plain of Jars), die von den Einheimischen Thong Hay Hin genannt wird. Seit der Entdeckung dieser besonderen frühzeitlichen Stätte, finden sich immer wieder Archäologen und Touristen in Phone Savanh ein, um von hier aus, diese Ebene staunend zu besuchen. Hier findet man auf einer Fläche von etwa 25 Hektar über 300 ungewöhnliche riesenhafte Steingefäße und ebenso so große Deckel, deren Ausmaße und Gewichte verblüffen. Es gibt mehrere dieser Fundorte mit diesen Steingefäßen, aber der größte und am meiste besuchte Fundort ist Phone Savanh. Die zweitgrößte Fundstätte soll sich rund 25 km westlich von Phone Savanh befinden. Auf zwei Anhöhen liegen dort rund 60 dieser Steingefäße. Wie viele Steingefäße tatsächlich existieren und existierten hat noch niemand untersucht.

 

Das größte der bisher freigelegten Steingefäße nennen die Einwohner king jar, den Königskrug. Er ist 2,57 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 2,5 Meter und soll gute 6.000 kg wiegen. Angeblich soll es sogar noch ein nicht ausgegrabenes Steingefäß von über 3 Meter Höhe geben, deren Gewicht auf rund 8.000-10.000 Kilo geschätzt wird. Die meisten sind jedoch zwischen 1 Meter und 2,5 Meter hoch, die immerhin auch noch mehre hundert Kilo wiegen sollen, aber es gibt auch kleinere Steingefäße von nur 0,5 Meter Höhe. Die Formen sind zumeist zylindrisch, aber auch teilweise oval bis rechteckig. Währen des Vietnam-Krieges wurde diese Ebene von den Amerikanern bombardiert, so das hier auch nicht nur unzählige Bombenkrater zu sehen sind, sondern wurden auch viele der uralten Steinkrüge stark beschädigt oder zerstört.

 

Fragen über Fragen 

Das Alter der mysteriösen Steingefäße wird von den Archäologen auf mindestens 2.500-3.000 Jahre geschätzt, manche behaupten, das sie sogar bis zu 10.000 Jahre alt seien könnten. Somit konnten diese Steinkrüge bis heute noch nicht eindeutig datiert werden. Ebenso weiß man eigentlich nichts Genaues über die Erbauer und dem Sinn und Zweck der Riesengefäße. In alten Legenden bezeichnete man diese Steingefäße auch als Trinkgefäße der Götter oder als die Trinkgefäße von Riesen.

 

Weil es keine eindeutigen Erklärungen für die Existenz der Steingefäße gab, entstanden lokale Geschichten darüber. Die bekannteste lokale Geschichte ist die von Khoon Chuong. So wird erzählt, als der chinesische General Khoon Chuong mit seinen Truppen von Südchina nach ihrem Sieg über gegen die Chao Angka feierten, sie die Gefäße anfertigen ließen, um in einer Siegesfeier daraus Reiswhisky Lao (lau-lao) zu trinken. Da dies erstens im 6.Jahrhundert passiert sein soll, und zweitens man gewiss davon ausgehen kann, dass man aus diesem Grund nicht zeitintensiv und mühevoll Hunderte tonnenschwere Steingefäße anfertigen ließ, ist sie nicht ernst zu nehmen. So bleibt weiterhin nur die älteste Sage plausibler. Nach dieser ältesten Sage werden als Erbauer die geheimnisvollen Khon Paet Sook genannt, die Acht-Ellen-Menchen. Diese sagenhaften 3-4 Meter großen Menschen sollen diese Steinkrüge aus einer Art Beton gefertigt haben, das sich vom natürlichen Gestein kaum unterscheidet. Nur eine Sage?

 

Auch sollen sie eine große Mauer in der Nähe von Thakhek und andere Dinge gebaut haben. Nur reine Sage? Etwa 10 km nördlich des Ortes Thakhek, in der Nähe der Hauptstraße Nr. 13 gibt es ein noch nicht näher untersuchtes Felsgebilde von bis zu 30 Meter Höhe und einer Breite an der Mauerkrone von knapp über einem Meter. Das natürliche Felsengebilde scheint als eine Art Mauer genutzt worden sein, weil an bestimmten Stellen einzelnen, mächtigen Steinquader aufgeschichtet wurden. Die Einheimischen erzählen, dies wäre auch ein Werk der Khon Paet Sook gewesen. Es gab nur wenige Untersuchungen, doch wird geschätzt, das erhaltenen Einzelsegmente dieses Felsengebildes eine Länge von mehreren Kilometern hatte. Es erinnert etwas an unsere Externsteine.

 

Auch streitet man sich heute noch darüber, aus welchem Material die Steingefäße bestehen. Manche behaupten, es sei harter Sandstein, jedoch gibt es in der näheren Umgebung kein harter Sandstein. Wenn es aber harter Sandstein wäre, woher stammt das Material, wie wurde es bearbeitet und wie wurde es transportiert? Wenn sich nämlich herausstellen würde, dass die Steingefäße in einem sehr entfernten Steinbruch gefertigt worden wären, bliebe die Frage offen, wie es die Erbauer geschafft haben, solche tonnenschweren bearbeiteten Steine zu transportieren? Also eventuell doch eine Art Beton und Herstellung unmittelbar vor Ort? Bei näherer Untersuchung stellte man mit Erstaunen fest, das die Gefäße tatsächlich eher wie gegossen aussehen, als aus Felsen rausgeschlagen.

 

Letztendlich bleibt bei allen Kontroversen die wichtigste Frage auch noch offen, welchen Sinn und Zweck diese Steingefäße hatten? Der Sinn und Zweck dieser Steingefäße geben bis heute Rätsel auf. Die Bezeichnung Steingefäße ist verwirrend, denn man fragt sich bei diesen riesenhaften Ausmaßen, Gefäße für was? Wozu die ganze Mühe der Herstellung? 

So entstanden viele Theorien, dass es u.a. einst Vorratsbehälter oder Bestattungsgefäße waren. Diese Theorie der Bestattungsgefäße entstand aber deshalb, weil damalige Einwohner Grabbeigaben in einigen Steingefäßen legten und die Toten neben den Gefäßen begruben. Doch diese Funde datierten aus jüngerer Zeit. Somit war diese Theorie ebenso nicht haltbar, wie die Theorie der Vorratsbehälter. Nichts konnte den ursprünglichen Sinn und Zweck erklären. Und weil die Archäologen bis heute keine plausible Erklärung für die geheimnisvollen Steingefäße haben, bleibt es ein ungelöstes Rätsel der Vergangenheit, ein Rätsel in Südostasien.


Die Frauensteine im Aaper Wald


Man mag es manchmal kaum glauben, dass es praktisch einem vor der Haustüre noch geschichtliche geheimnisvolle Dinge gibt, die man anscheinend kennt und dann doch nicht kennt. So erging es mir bei den sogenannten Frauensteinen im Aaper Wald, im Norden von Düsseldorf (Stadtteil Grafenberg) gelegen. Der uralte Aaper Wald ist ein zur Stadt Düsseldorf gehörendes Waldgebiet und liegt am angrenzenden Wildpark Grafenberger Wald, den ich schon als Kind besuchte. Mit einer Größe von rund 200 Hektar ist es ein ideales Areal zum Spazieren gehen oder wandern.

 

Im Laufe der vielen Jahre war ich schon öfters in diesem Waldareal und hatte dabei auch mehrmals die Frauensteine untersucht. Sie liegen auf einer Anhöhe, haben viele Ritzungen aus vielen Jahrhunderten, darunter auch vermutlich uralte Linienkreuze. Aber die Steine haben inzwischen schon derart viele Ritzungen, auch von neuzeitlichen Besuchern, das man dies nicht mehr deuten kann. In meinen Jugendjahren erschienen sie mir zunächst noch nicht interessant genug, eben nur große Steine, gar nicht spektakulär, bis mir meine Großmutter erzählte, es gäbe alte Hexen-Geschichten und Sagen, von denen sie auch schon hörte, als sie noch ein Kind war. Auch hieße der Ort vor vielen Hundert Jahren nicht Grafenberg, sondern Godes Busch (Gottesbusch). Sie machte sich die Mühe, mir die Geschichten aufzuschreiben. Als ich mich wenig später mehr für Archäologie und Prä-Astronautik interessierte, wurden die Frauensteine ein Thema meiner ersten Beiträge als angehender Jungschriftsteller. Erst jetzt, nach so vielen Jahren, erinnerte ich mich wieder an Großmutters Worte und widme mich erneut die scheinbar unscheinbaren Frauensteine, auch mit ein wenig grenzwissenschaftlicher Sichtweise. 


Die Frauensteine haben verschiedene Namen 

Die Frauensteine sind eine am Boden liegende Steingruppe, wobei der größte Stein etwa 10 Meter groß ist. Es sind Quarzite die vor 35 Millionen Jahren entstanden sein sollen. Nach alten Volkserzählungen sollen es einst sechs aufrechte Steine in einem Steinkreis mit einem großen Stein in der Mitte gewesen sein. Diese wurden aber zerbrochen und die Steine mit magischen Symbolen weggeschafft, so dass man jetzt nur kleinere Steine sieht. Betrachtet man heute die moosbedeckten sehr alten Steine, die teilweise schon halb versunken im Erdreich liegen, kann man es sich mit etwas Phantasie gut vorstellen, wie mythisch der Steinkreis wohl ausgesehen haben mag.

 

Wenn es tatsächlich 6 aufrechte Steine gewesen waren, wäre dies kein Zufall! Die Zahl 6 in der Numerologie von Priester/innen, Hexen, Magier und Zauberer kann durch die Zahlen 1, 2 und 3 geteilt werden und die Summe der drei Zahlen entspricht wiederum die Zahl 6. Doch wesentlicher ist der Bezug zum uralten Hexagramm mit seinen 6 Ecken, in seiner ursprünglichen Form war es Schutzsymbol gegen Dämonen und Feuer. Im Aberglauben und in alten Zauberbüchern wurde es auch als Zeichen des Teufels, Symbol von Schlange und Drachen oder als das erste Zeichen des Beginns gedeutet. Später wurde es u.a. als ein Zeichen in der Alchemie (Für die Elemente Äther, Erde, Feuer, Luft, Wasser und Magnetismus), als „Sechs Ort“ in der gotischen Baukunst oder in einigen Religionen verwendet. Weil diese Zahl bei den Germanen in der Runenmagie eine Rolle spielte, kommen wir wieder zu den Frauensteinen als mögliche altgermanische Kultstätte. Bis zurück im Mittelalter wurden die Steine noch als die Steine der weisen Frauen bzw. die Steine der weisen Weiberchen oder nur einfach als Witte Wie Werkes (weiße Weiberchen) bezeichnet. Das altdeutsche Wort Witte wird aber zweifach interpretiert, als weiß und weise. Damals wie heute bin ich davon überzeugt, dass dieser Ort im alten germanischen Glauben (Orakel) nicht nur eine besondere Rolle spielte, sondern später auch Treffpunkt für einen möglichen vergessenden Hexenkult wurde. Oft bezeichnet man solche magischen Orte auch als einen alten Kraft Ort oder Kultstätte/Kultsteine, ähnlich wie bei den Extern Steinen in der Nähe des Ortes Horn oder wie die Bruch Hauser Steine nahe von Brilon. 


Ein Opferaltar für Gott Wotan(?) 

Da gibt es die erste alte Sage der Rhein-Flut aus alter germanischer Zeit. So soll einst der Rhein so hochgestiegen sein, das die ängstlichen Anwohner auf die Anhöhe flüchten mussten. Weil der Glauben herrschte, dass nur die Götter das Schicksal der Menschen bestimmten, warf eine Schamanin oder Priesterin heilige Runensteine auf den Boden, um das weitere Vorgehen zu bestimmen. Es wurde als Warnung des Gottes Wotan betrachtet, weil die Menschen ihn nicht respektvoll ehrten. So errichteten sie hier einen heiligen Altar aus großen Steinen Kreis mit dem großen Opferstein, um danach ein kostbares Pferd für Wotan zu opfern, indem sie es auf den Altar verbrannten. Die Archäologen fanden jedoch keinerlei Reste von Asche, Tierknochen oder ähnliches, so dass dies wohl eine ausgeschmückte Sage sein müsste. Doch unterstreicht es, dass der Glaube bestand, dass dies ein besonderer Ort war. 


Kultstätte für Priester/innen und Zauberer/innen(?) 

In einer zweiten Volkserzählung, die wohl eher die Wahrheit trifft, heißt es, dass hier eine heilige Kultstätte der weisen Hohepriesterinnen (auch Zauberinnen) errichtet wurde, die sich ganz in weiß kleideten. Es heißt weiter, dass diese Heilkünste und Zauberkräfte besaßen und manche sie auch als gute geisterhafte Feen bezeichneten. Zu bestimmten Zeiten konnte man hier seine Zukunft voraussagen oder die Runensteine über sein Schicksal werfen lassen, oder auch Heilkräuter erhalten. Dies würde auch die Namensgebung die Steine der weißen/weisen Frauen erklären. Könnte es sein, das daraus später Hexen wurden? In einer anderen Version war dies auch ein heiliger Platz der Wicca´s, der weisen Zauberer, die auch als die männlichen Hexen oder Träger des Athame-Dolches (zeremonielles Messer für magische Riten) bezeichnet wurden, die geheimnisvolle Rituale abgehalten haben sollen. Wie die Druiden, kleideten sie sich ganz in Weiß, besaßen Zauberkräfte und fühlten sich auch zur schwarzen Magie hingezogen. Nach dem Volksglauben beherrschten sie die Kunst der Heilung (Weiße Magie) und der Krankheit (Schwarze Magie) zugleich.


Mit Beginn der Christianisierung wurde der heilige heidnische Altar bzw. die Kultstätte, der/die ursprünglich nur aus sieben großen Steinen bestanden haben soll, in Stücke zerschlagen. Dabei ließen sie den heiligen oder großen Altarstein unberührt, doch warum? Noch bis im späten Mittelalter sollen sich hier weiß gekleidete Frauen heimlich getroffen haben, um alte germanische Kulte abzuhalten, bis durch die kirchliche Inquisition sie als Hexen bezeichnet wurden. Ob diese als Hexen bestraft oder verfolgt wurden, ist nicht bekannt. 


Der Düsseldorfer Mundartdichter Jupp Silvester Kels, gestorben 2006, schrieb ein altes Gedicht über die Frauensteine.

 

Hoch owe op d'r AaperHöh 

do wore sibbe Wiewer am Werke, 

ze helfe bei Krankheet un Wondeweh, 

och Wanderer doden stärke. 

Se sammelten Krüder un kochten ne Sood 

un hand Blessierte verbonge. 

So wirkten se jejen dä fröhe Dod, 

oft esd önne jelonge.

 

So sind die unscheinbaren Frauensteine noch immer eine persönliche spannende Sache, wobei ich nicht glaube, schon alles herausgefunden zu haben. Vermutlich gibt es lokale Parallelen/Sagen zu anderen "Weißen/weisen Frauen", wie u.a. die weißen Jungfern am Hohenstein, die weißen Jungfern bei Recklinghausen, die weißen Jungfern zu Hachen oder die weißen Jungfern am Hohenstein.


Homo floresiensis-der unglaubliche Fund


Die Entdeckung des Homo floresiensis auf der kleinen Insel Flores erstaunte die Fachwelt, wurde doch durch diesen Fund die Evolutionstheorie auf den Kopf gestellt.


Im Jahre 2003 fand ein Forscherteam der australischen University of New England in der Karsthöhle Liang Bua im Westen der indonesischen Insel Flores (südlich von Sulawesi) eine neue Menschenart. Eigentlich auf der Suche nach Überresten des Homo erectus, stießen die Forscher in rund sechs Meter Tiefe auf die ungewöhnlichen Überreste eines kleinen menschlichen Skeletts. Der neue Menschentyp wurde nach dem Fundort benannt: Homo floresiensis.

 

Bei den tropischen Bedingungen mussten die Forscher schnell handeln, denn die Skelette waren nicht versteinert, sondern konnten auf Fingerdruck zerfallen. Ein Wunder der Natur, das sie trotz ihres Alters und den schlechten Bodenbedingungen nicht zerfallen waren. Zunächst fand man einen weitgehend vollständigen Schädel, einen Oberschenkel-, einen Hüftknochen, sowie Skelettteile von Händen und Füßen. Die Fundstücke wurden sehr vorsichtig freigelegt und einige Tage trockengelegt und mussten anschließend für den Weitertransport ausgehärtet werden. In Jakarta wurde der Fund dann gründlich untersucht werden.

 

Skelett einer erwachsenen Frau 

Die Skelettteile wurden vermessen und untersucht, besonders der Schädel und die Zähne. Nach der Untersuchung war man sehr verblüfft, den bei den Überresten handelte es sich eindeutig um eine etwa 30 Jahren alten Frau, die nicht größer war als rund einen Meter war und einen Schädel hatte, der nicht größer war, als der eines Schimpansen. Das Forscherteam war verblüfft, lag vor ihnen eine Menschenart, die in der Evolutionstheorie gar nicht vorgesehen war. Das Alter wurde auf 12.000-18.000 Jahre geschätzt. 

Eine Analyse der Fußknochen ergab, das Homo floresiensis im Vergleich zu Homo sapiens ungewöhnlich große und flache Füße gehabt haben muss. Während die Füße des Homo sapiens 50% der Länge ihres Oberschenkels besitzen, besaßen die Füße von Homo floresiensis eine Länge von 70% der Länge ihres Oberschenkels. Daher witzelte man, einen Hobbit gefunden zu haben. Zwei Jahre später fand man übrigens noch die fehlenden Ober- und Unterarmknochen, sowie zwischenzeitlich auch weitere Überreste weiterer Teile kleiner Skelette von Frühmenschen.

 

Eine Sensation in der Paläoanthropologie

Der sensationelle Fund sprach sich schnell herum und war eine Sensation in der Paläoanthropologie. Die Paläoanthropologie, auch Prähistorische Anthropologie genannt, befasst sich mit der Entstehungsgeschichte und der Entwicklung des Menschen. Frühzeitig begann eine Kontroverse, drohte doch diese ungewöhnliche Entdeckung das bisherige Denkgebäude der Paläoanthropologie mächtig zu erschüttern. Es wurde ein neuer Menschentyp entdeckt, denn es gar nicht geben dürfte !

 

Eine Gruppe von Forschern war gegenüber dem Fund sehr reserviert und sprachen von einer eindeutigen Fehlentwicklung, Mikrozephalie genannt, schließlich konnte es solch einen Menschentyp gar nicht geben. Sogar vom krankhaften Zwergen Wuchs war die Rede, um den Fund als unbedeutend darzustellen

 

Doch eine andere Gruppe von Forschern war fest davon überzeugt, dass man die bisher kleinste Gattung Mensch (Homo) auf der Erde gefunden hatte, und dieser Fund die bisherigen Theorien über die Evolution des Menschen auf den Kopf stellte. Und diese neugierigen Forscher verblüfften mit ihren weiteren Untersuchungen die Fachwelt.

 

Die bisherigen Forschungsergebnisse 

Ob ihre Körpergröße etwas mit der Anpassung der begrenzten Ressourcen auf der nur etwa 16 qkm großen Insel zu tun haben, sind bisher nur Vermutungen. Diese Theorie basiert auf die Entdeckung verschiedener Säugetierarten auf isolierten Inseln, die einen geringeren Körperwuchs haben, als auf dem Festland. Aber man ist davon überzeigt, das Homo floresiensis vermutlich eine Kleinausgabe des Homo erectus ist. 

Keine Anomalie!

 

Das Geschlecht bestimmte man anhand der Hüftknochens und das Lebensalter anhand des Gebisses. Die weiteren Funde weitere Knochen belegen eindeutig, dass weder geringe Körpergröße noch der kleine Schädel eine Anomalie darstellt, sondern ganz einfach die durchschnittliche Größe des Homo floresiensis war. Auch das Gehirn ähnelt dem Gehirn gesunder Menschen.

 

Erstaunlich bleibt immer noch das geringe Gehirnvolumen von nur 380 Kubikzentimeter, was etwa die Gehirngröße eines Schimpansen entspricht. Somit ist der Homo floresiensis nicht nur der bisher kleinste gefundene Mensch, sondern hatte auch das kleinste Gehirn. Der weitaus ältere Homo erectus hatte etwa ein Gehirnvolumen von 800-1200 Kubikzentimeter, und der heutige Mensch hat ein Gehirnvolumen von 1200- 2000 Kubikzentimetern. War also der Homo floresiensis deswegen vielleicht primitiv, mehr Affe als Mensch ?!

 

Doch das Staunen geht weiter, denn neben dem Skelett der Frau fand man verschiedene gut bearbeitete Steinwerkzeuge und fand in der Höhle auch Überreste von Feuerstellen sowie darin enthaltene verkohlte Knochen. Erstaunlich waren die gefundenen Knochenreste der gejagten Tiere. So schien der nur ein Meter große und etwa 25-30 kg schwere Homo floresiensis am liebsten bis zu drei Meter große Warane und die kleine Elefantenart Stegodon, die eine Körperhöhe von 2,50 – 3 Meter und ein Körpergewicht bis zu 500 kg erreichen konnten, zu jagen!

 

Somit besaß der Homo floresiensis eine genug hohe Intelligenz für die Herstellung von Steinwerkzeugen, Sperrspitzen und Steinklingen und kannte den Gebrauch von Feuer. Ein soziales Gemeinschaftsleben mit planvoller gemeinsamer Jagd unterscheidet den Homo floresiensis kaum mit den Lebensgewohnheiten des Neandertalers. Die Forscher kamen deshalb zum erstaunten Ergebnis, das nicht die Masse eines Gehirns die mögliche Intelligenz ausmacht, sondern der Gehirnaufbau. Eine zwar in der Fachwelt schon revolutionäre Aussage, aber eine schlüssige. Der Homo floresiensis war somit eine intelligente kleine Menschenart.

 

Schlussgedanken 

Solch ein ungewöhnlicher Fund erinnert mich an die Sagen in der Kindheit über die Trolle und Zwerge, die in Höhlen lebten, doch bald lernte ich ja von den Erwachsenen, dass es keine Zwerge gab und geben konnte, weil man keine fand, so einfach ist das.

 

Einstein soll mal gesagt haben: “frage wie ein Kind und forsche unschuldig“. Welcher Wissenschaftler hätte im Mittelalter gewagt zu sagen, es gab einst Dinosaurier, oder wie sagte doch mal eine chinesischer Gelehrter: “für manche Entdeckungen fehlt der richtige Zeitpunkt“.

 

Der Streit unter den Fachleuten wird noch Jahre dauern, doch zeigt es uns doch schon heute auch auf, wie wenig wir noch über die Evolution des Menschen wissen. Eine „Theorie“ kann schließlich eine Behauptung, als auch eine Hypothese oder Überzeugung sein, und somit wird wohl die bisherige Evolutionstheorie auch nur ein Denkgebäude bleiben, das durchaus mal gelüftet und renoviert werden müsste. Die Evolutionstheorie bleibt nur eine Basis, das Gebäude ist noch bei langen nicht fertig, denn dazu bedarf es viele Architekten und alte Denkgebäude in Frage zu stellen.

 

Kinder fragen und hinterfragen gerne und stellen deshalb oft die Frage Warum ist das so? Doch manchen Forscher, Experten und Theorien-Advokat würde hier die Geduld bald ausgehen und keine Antwort mehr finden, als zu sagen, es ist so wie es ist. Wäre es nicht besser dem Kind zu antworten, ich weiß es nicht.



Agarthi & Theorie der hohlen Erde


Das Mysterium Agarthi - Auf der Suche nach einer Legende

Nach einer durch tibetanische Lama Priester überlieferten Legende soll es irgendwo an der Nordgrenze Afghanistans einen Eingang zu einer unterirdischen Stadt geben, einem ausgedehnten Labyrinth gleich mit kilometerlangen Tunnels, Gängen, Hallen, Kammern und Sälen in der unbekannten Tiefe der Erde, Agarthi genannt. Nach einer indischen Legende soll es irgendwo unter dem Himalaya-Massiv eine unterirdische Stadt oder unterirdische Bibliothek mit dem Namen Agartha geben, die das gesamte Wissen der Menschheit seit Tausenden Jahren verbirgt und hütet. Und ebenso erzählen sich die Bergleute im Himalaya-Gebiet, das eine alte verborgene Drachenstadt der ersten Menschheit, die noch mit Drachen zusammenlebte, tief unter den Bergen geben soll, doch die Portal-Zugänge sollen einmal in einer Drachen-Festung im Kunlun-Gebirge und zum anderen unter einem See im Himalaya versteckt sein. Im Kaukasus erzählt man die Sage eines Volkes aus dem äußersten Süden, das Zuflucht im äußersten Norden suchte und nie mehr gesehen worden war.

 

In dieser Stadt und/oder Bibliothek, so sind sich alle Legenden inhaltlich ähnlich, hätten sich Reste einer vorsintflutlichen Menschheit erhalten, die noch rechtzeitig von versunkenen Kontinenten geflüchtet seien, die vor mehr als 9.500 Jahre-12.000 Jahre untergingen. Auch soll dieses Höhlensystem mit anderen Eingängen in weit entfernten Gegenden in Verbindung stehen. Das unterirdische Reich Agarthi erstreckte sich einst über alle unterirdischen Gänge der Welt, so das Mysterium, doch als sich die Erde wandelte, wurde viele Eingänge verschüttet. In Nepal erklärte mir mal ein Schamane, das im tiefsten Innern ein uraltes Wissen gehütet würde, das der unbekannten (Außerirdische oder alte Zivilisation?) und der bekannten alten Menscheit, das der unbekannten und der bekannten Welten (Parallelwelten?), alle Antworten der unbekannten und der bekannten Fragen. Über dieses Innere wachen Dämonen, Drachen und Krieger aus einer anderen Welt (Parallelwelt?) und irgendwann kommen sie zurück zur Oberfläche und werden unsere Richter sein.

 

Wie auch immer, welche Versionen mit mehr oder weniger Glaubensinhalten es gibt, tatsächlich finden wir auf der ganzen Welt nicht nur viele unterirdische Anlagen und künstliche Höhlensysteme, sondern auch die vielen Mythen, Legenden und mündlichen Überlieferungen als ständige Begleiter, die das mythische Agarthi immer wieder in unserem tiefsten Unbewussten aufleben lassen. Noch immer gibt es keine endgültigen neuen Erkenntnisse bezüglich der vielen Auffassungen und Theorien über Sinn und Zweck der bisher gefundenen unterirdischen Anlagen. Es muss hier wiederum in vieler Hinsicht kritisch differenziert werden. Vorläufige Interpretationen wie „Schutzbauten“, „Fluchtstätten“, „Geheimbibliotheken“ usw. mögen wohl dem ursprünglichen Sinn solcher Anlagen noch immer am nächsten kommen, wenn man sich die Legenden von Agarthi vor Augen führt. Eine Wiederholung oder Auflistung der teils phantastischen Anlagen, z.B. in Südamerika, in der Türkei, in Südafrika, auf Borneo o.ä. sollte sich erübrigen, jedermann kann darüber in einem kleinen Sortiment Literatur nachrecherchieren. Doch auch dies sollte uns nicht zufrieden stellen. Ebenso wenig kann es uns nicht befriedigen, dass die Gebiete, wo sich Zugänge nach Agarthi befinden sollen, wenn es tatsächlich existiert hatte oder existiert, noch immer wenig erforschte Gebiete sind: die Tekla-Makan-Wüste, das Altyn-Gebirge, das Kunlun-Gebirge, die Wüste Gobi, Bhutan, Teile von Tibet und letztlich das unwirtliche Gebirgsland Afghanistan. In all diesen Gegenden gibt es ähnliche Geschichten einer unterirdischen vergessenen Welt bzw. Erzählungen über geheime Zugänge.

 

Ortswechsel: Tschufut-Kale

Eine der interessanten Anlagen ist die von Tschufut-Kale auf der Krim. Die Höhlenstadt Tschufut-Kale gleicht einem Berg, der wie ein Termitenstock von Zellen und Gängen durchlöchert ist. Tschufut-Kale liegt in der Nähe des Ortes Bachtschissarai am Jaila-Gebirge. Zu dem Ort, der als eine urzeitliche Mysterien Stätte gilt, gelangt man nur unter großer Mühe. Keine Spur von Vegetation scheint die Anlage einer menschlichen Siedlung an dieser Stelle zu rechtfertigen, und doch, so der Volksglaube, soll sich unter der Erde eine Stadt befinden. Nichts spiegelt die einstige zentrale Bedeutung dieses kleinen Areals wider. Sollte Tschufut-Kale nur eine Zufluchtsstätte gewesen sein, obwohl die Stadt über Jahrtausende weiter benutzt wurde? Ist Tschufut-Kale ein Vorläufer von Agarthi oder gibt es hier einen Zugang?

 

Tartaren, Avaren, Chazaren, Ostgoten und die nordiranischen arischen Alanen haben hier zeitweise während der letzten beiden vorchristlichen Jahrtausende gehaust. Ebenso die Juden, woran noch der Name des Ortes „Tal Josaphat“ erinnert. Und vor den Juden waren es die Asen, nicht das Göttergeschlecht, mit dem dieses Volk häufig verwechselt wird, deren Ursitze zu Füßen des Kaukasus am Asowschen Meer gelegen haben sollen. Noch immer ist Tschufut-Kale ein Rätsel, und über die Erbauer wissen wir nichts. Die alten Griechen fürchteten die Gegend, herrschte doch Hades hier in der Unterwelt.

 

In der Bibel finden wir einen Hinweis auf das Tal Josaphat. Es ist ein „symbolischer“ Ort, an dem der Tag des Gerichts stattfinden soll. Christlich wird er mit dem Kidrontal identifiziert. In Joel, im Alten Testament heißt es: 3,3: Ich werde wunderbare Zeichen wirken am Himmel und auf der Erde, Blut und Feuer und Rauchsäulen. 3,4: Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt, der große und schreckliche Tag. 4,2: Versammle ich alle Völker und führe sie hinab zum Tal Joschafat (ist identisch mit Josaphat). 4,12: Die Völker sollen aufbrechen und heraufziehen zum Tal Joschafat. Denn dort will ich zu Gericht sitzen über alle Völker ringsum. Ist dies vielleicht die Erklärung für einen solchen (Schutz-)Bau? Kann Tschufut-Kale das Tal Josaphat sein oder ist das nur die Urerinnerung an eine urzeitliche Katastrophe, die an das „Jüngste Gericht“ im Tal Josaphat erinnert?

 

Afghanistan - die Steine von Bamian

Wenn wir der Legende folgen, finden wir u.a. im Norden von Afghanistan hochinteressante Spuren! In der Provinz Kapisa nordwestlich von Kabul, befinden sich die Ruinen der Stadt Bamian. Man schätzt, dass dort rund zwölftausend Behausungen in den Felsen gehauen wurden. In früheren Zeiten soll dieser Ort „Theben des Ostens“ genannt worden sein. Andere Quellen bezeichnen den Ort als „Theben des Orients“, Ghulghuleh. Im Jahre 1221 wurde er durch Dschingis-Khan geplündert und zerstört. Das ganze Tal, in dem die alte Stadt liegt, ist voller Höhlen und Grotten, in denen buddhistische Mönche viele Jahrhunderte gelebt und viele Manuskripte angehäuft haben. Denen gesteht man wie vielen buddhistischen Schriften, ein hohes Alter zu. Noch heute kann man respektvoll, wenn auch stark zerstörten, staunend drei aus dem Felsen herausgehauene Buddha-Kolossalstatuen betrachten. Die Legende berichtet, dass diese Figuren einst anders aussahen und als die „Wächter“ der geheimnisvollen Stadt Bamian bezeichnet wurden, wo es einen Eingang zur Unterwelt geben soll. Die größte Statue ist 53 Meter hoch, also etwa zweieinhalbmal so hoch wie die vertraute Sphinx. Die zweite Figur misst 35 Meter, die dritte Statue „nur“ noch zehn Meter. Angeblich sollen noch zwei weitere Statuen vorhanden gewesen sein, also insgesamt fünf „Wächter“. Später sollen buddhistische Mönche daraus Buddha-Abbildungen in Stein gehauen haben. 

 

Hier soll auch einst ein Lama Priester mit dem Namen Tourgout gelebt haben, der angeblich die unterirdische Stadt gesehen hatte. Er erzählte: Um die Große Bibliothek zu erreichen muss man erst durch 3 Tore, 3 Gänge und dann durch 3 Türen, aber nur ein wacher Geist erkennt die Zeichen und schafft es durch das Labyrinth hindurch das richtige Tor, den richtigen Gang und die richtige Tür zu finden. Der Weg dorthin dauert zwei Tage, und wenn Du Dich verirrst stirbst Du. Dort findest Du einen großen, längst verlassenen Ort der durch Eiserne Wächter (Roboter?) bewacht werden. Hast Du es geschafft, wird die Größe der Bibliothek deinen Geist verwirren. Hier findest Du die Weisheit von Tausenden Jahren.

 

Die Umgebung von Bamian ist nicht weniger rätselvoll das nur wenige Kilometer entfernten Ajdartal birgt das Geheimnis einer 250 Meter langen, achtzig Meter hohe und etwa zehn Meter dicke Mauer die aus dem Fels gehauen wurde, und kaum als künstlich bearbeitet auffällt. Oben in der Mitte klafft eine etwa vierzig Zentimeter breite und sehr tiefe Längsspalte, die oft fälschlicherweise als Erdbebenriss erklärt wird. Tief im Innern der Mauer und außerhalb finden sich viele heiße Springquellen, die die einstigen, uns unbekannten Erbauer von Bamian zu nutzen wussten. Viele Kanäle und Spalten führen tief in die Erde, und niemand weiß, wer sie einst erbaut hatte. Agarthi, das unterirdische Reich, Stadt oder Bibliothek, bleibt weitrhin ein Mysterium unserer unverstandenen Vergangenheit, doch unter der Berücksichtigung, dass man vom Kaukasus, über Afghanistan bis nach Nepal die gleichen Legenden und Sagen hört, trotz mancher Ausschmückung, dann scheint es doch so zu sein, dass alle auf einen uralten Ort hinweisen, tief unter Erde, der noch unentdeckt scheint.

 

Theorie der hohlen Erde - nur ein Mythos?

Ein innerer Ozean und riesige Hohlräume im Erdinnern vermutet!

Seit Jahrtausenden gibt auf der ganzen Welt uralte Legenden, zwar teils mit verschiedenen Interpretationen, aber zusammenfassend behaupten diese sagenhaften Erzählungen u.a., dass weitere Menschen tief in der Erde leben, dort auch weitere seltsame Wesen leben, die man z.B. Steinmenschen oder graue Wesen nennt. Ebenfalls sollen dort noch Tiere und Pflanzen existieren, die es oben auf der Welt nicht mehr gibt sowie andere seltsame Kreaturen, Lebewesen und Tiere aus alten und neuen Welten (Parallelwelten?). Im Raum des Himalaya gibt es alte Sagen, das weise Menschen aus der Erde nach oben kamen und den Menschen vieles lehrten. Einige deutsche Forscher waren 1939 fest davon überzeugt, in Tibet den Eingang zum unterirdischen Shambala, ein mystisches Königreich, mit Hilfe von Sven Hedin, zu finden. Selbst Außerirdische sollen sich in einer hohlen Erde befinden. Es gibt einige Legenden, die von Portalen erzählen, die plötzlich erschienen. Durch den Roman Die Reise zum Mittelpunkt der Erde von Jules Verne oder auch durch die Idee des Schweizer Mathematiker Leonhard Euler, der von einem hohlen Planeten ausging, der eine Sonne in seinem Zentrum hat, die einer innerirdischen Menschheit Wärme und Licht spendet, wurden die alten Legen wieder lebendig. Wissenschaftlich betrachtet, wurde dies immer als Unsinn abgetan, und das Bild, wie der Erdmantel und das Erdinnern auszusehen hat, war noch bis vor einiger Zeit unangetastet. Doch neue Entdeckungen werden wohl zumindest zum Teil beweisen, das die Theorie der Hohlen Erde doch kein Mythos zu sein scheint.

 

Die Theorie der Hohlen Erde

Es verschiedene Theorien wie eine mögliche hohle Erde aussehen könnte, aber zusammenfassend sind zwei Ansichten am interessantesten: die erste Theorie geht davon aus, das die Erdkruste, die im Durchschnitt 35 Kilometer dick ist, aus mehreren Schichten (Schalenform-Theorie) Erdkrusten besteht, worin sich riesige Hohlräume befinden sollen und sogar einige uralten Städte alter Zivilisationen. Darauf basiert z.B. die Legende von Agharti (auch Agharta), oder die Legenden der Zwergenstädte wo die eisgrauen Zwerge wohnten, und die sich unterirdisch von einer Zwergenstadt zu anderen Zwergenstadt schnell bewegen konnten, aber es gibt auch uralte Nomadensagen aus Sibirien, die erzählen, das seltsame Steinmenschen oder graue Wesen einst Menschen jagten und mit in das Innere der Erde nahmen.

 

Die zweite Theorie geht davon aus, dass die Erde größtenteils sogar ein Hohlkörper sei oder zumindest zwischen Erdkern und Erdmantel ein gigantischer Hohlraum sein muss der z.B. große Öffnungen im Bereich der Pole haben müsste, aber auch kleinere an anderen Stellen. Zu den wichtigsten Wissenschaftlern, die sich ernsthaft mit der Theorie der Hohlen Erde beschäftigen, dürfte bis heute der Engländer Edmond Halley (1656-1742) gewesen sein, ein hochbegabter und anerkannter Astronom, Mathematiker, Kartograph, Geophysiker und Meteorologe seiner Zeit, der auch ein großer Anhänger der altgriechischen und arabischen Wissenschaften war und schon sehr früh die alten Legenden wissenschaftlich vereinnahmte. Selbst den Hades interpretierte er als einen fiktiven möglichen Ort tief unter der Erde. Er war bis zu seinem Tod davon überzeugt, dass es eine Hohlerde geben müsste. Bis noch vor einiger Zeit behauptete die Wissenschaft, dass der Innere Aufbau der Erde bekannt sei und die theoretischen Hohlräume nicht existieren können. Doch jede Wissenschaft muss auch durch neue und widersprüchliche Erkenntnisse wachsen.

 

Extraterrestrischer Ozeane in hohlen Monden

Was als Sensation in der Astrogeologie galt und vor der Entdeckung als fast unmöglich erschien, war der Nachweis mehrere Monde im Sonnensystem, die im Innern einen Ozean aufweisen, so schon in den Jupitermonden Europa, Ganymed und Kallisto, in den Saturnmonden Titan, Enceladus, Dione und Mimas sowie in den Uranusmonden Titania und Oberon. Vermutlich hat auch der Zwergplanet Ceres einen inneren Ozean. Heute gehen Astrogeologie davon aus, das viele Monde und Planeten nicht nur Ozeane oder große Wasserschichten im Innern verbergen, sondern das es vielleicht sogar ungewöhnlich große Hohlräume geben müsste. Noch sehr ungewöhnlich ist das Hexagon vom Saturn, was am Nordpol existiert. Es wurde eine Art gegenteilige Öffnung am Südpol beobachtet, ähnliches auch beim Mars, aber es ist noch nicht gesichert, um welches Phänomen (Sturmwolken?) es sich handelt. Diese Erkenntnisse wollte man in einem experimentellen Versuch weiter untersuchen, indem der Planet Erde wie ein extraterrestrischer Planet untersucht werden sollte. Die Folgen der Untersuchungen ergaben ein vollkommen neues Bild des Erdinneren doch zurück zur Erde.

 

Wasser in 1000 Kilometer Tiefe

Wenn jemand noch den Roman von Jules Verne Die Reise zum Mittelpunkt der Erde kennt, erinnert sich vielleicht, das es im Innern auch einen Ozean gab. Es entsprach der schönen Phantasie eines Autors, und niemand hätte sich je vorstellen können, das es im Innern der Erde derart große Wassermassen geben könnte. Jetzt aber haben die Geophysiker Steve Jacobsen von der Northwestern University und der Seismologe Brandon Schmandt von der University of New Mexico, beides Forscher aus den USA, nachweisen können, dass es auch in einer Tiefe von 1.000 Kilometern, also im unteren Erdmantel, Wasser geben muss. Das Beweisstück ist bisher ein Diamant, ein Zufallsfund, der in einer Zusammensetzung aus einer Tiefe von 1.000 Kilometern stammen müsste. Mithilfe eines Infrarotmikroskops konnten OH-Ionen in dem Kristall nachgewiesen werden, die eigentlich nur aus Wasser stammen können. Aber auch in Proben des Minerals Ringwoodit fand man Nachweise, das das Wasser im Erdinneren zu einem geringen Prozentsatz auch aus Deuterium besteht. Sie vermuten große Wassermengen in dieser Tiefe und das sogar Monde und Planeten Wasser als Gleitmittel in der Plattentektonik bräuchten, eine sensationelle Aussage.

 

In Millionen Jahren geologischen Zeiträumen schieben sich immer wieder riesige Erdplatten über- und untereinander, so dass im Bereich der Ozeane auch große Mengen an Wasser hinab in größere Tiefen gezogen werden. Die Astrogeologie schließt heute theoretisch nicht mehr aus, das in einer Tiefe von 400 bis 600 Kilometern, vielleicht sogar in 1.000 Kilometer ein Ozean, ähnlich wie die Extraterrestrischer Ozeane geben könnte, was ein komplett neues Kapitel in der Astrogeologie aufschlägt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, das die Größe der unterirdischen Ozeane oder eines Ozeans im Erdmantel noch einmal so viel Wasser verbirgt, wie in allen Weltmeeren zusammen, eine weitere sensationelle Aussage. Dabei dürften auch die Annahmen der möglichen Temperaturen in solch einer Tiefe nicht mehr stimmen. Alle Forscher gehen nun davon aus, das das Wasser auf der Erdoberfläche und das Wasser im Erdmantel den denselben Ursprung haben und ungewöhnliche große entstandene Hohlräume vorhanden sein müssen. Bisherige weitere Gesteinsanalysen beweisen sogar, dass sich offenbar urzeitlicher Meeresboden im tiefen Untergrund gesammelt hat, was bisher nie vermutet worden wäre. Die vielen Legenden, das einst Teile der Menschheit in das Innerste der Erde flüchteten, sollte daher nicht leichtsinnig als Phantasie angeprangert werden. Wie wissen noch viel zu wenig über unsere Vergangenheit

 

Trotz heutiger Seismischer Tomogramme ist noch immer die Kenntnisse über das Erdinnere äußerst lückenhaft. Die Forscher haben mehr Erkenntnisse über das Innere der Sonne und andere Monde als über das Innere der Erde, welches auch eine vollkommen unbekannte Erdkrustenstruktur beinhaltet. Die bisher tiefste Bohrung ist nur bis in zwölf Kilometer Tiefe geglückt. Stellt man sich die Erde als einen Apfel vor, hätten wir noch nicht einmal annähernd die Schale durchstoßen. Ob sich also eines Tages die alten Legenden bewahrheiten, zum Teil bewahrheiten oder gar nicht, der Mythos einer hohlen Erde scheint nicht ganz so verrückt zu sein. Entweder gibt es nur lokale Hohlräume, die so groß sein könnten wie ein Kontinent oder dieser Planet hat einen unfassbaren Hohlraum, der theoretisch eine Reise vom Südpol zum Nordpol zumindest innerlich stark verkürzen würde. Wie wenig wir doch über einen Heimatplaneten wissen.


Caral - 4.600 Jahre altes Rätsel


Das gepflegte Glaubensbekenntnis von konservativen Forschern, die lange davon ausgingen, das es nur eine Wiege der Menschheit gab und der Homo sapiens etwa vor 15.000 Jahren begonnen haben soll, durch Wanderungen die Welt zu besiedeln, wurde schon lange durch neue Entdeckungen widerlegt. So wurde ja u.a. ein 12.000 Jahre altes Skelett eine jungen Frau im Jahr 2007 in der Hoyo-Negro-Höhle auf der Halbinsel Yucatan gefunden und in Monte Verde fand man rund 30.000 Jahre altes verkohltes Holz in einer alten Besiedlung. Diese Funde wirkten wie eine Schockwelle die konservativen Forscher erschütterte. Dies ist einer der Gegen-Beweise, das erst in der Eiszeit über die Beringstraße die amerikanischen Kontinente besiedelt worden sein soll, und der Mensch erst etwa 6000 v.Chr. Südamerika entdeckt und besiedelt haben soll. Da müssen einige Bücher umgeschrieben werden, denn diese Theorie ist längst widerlegt. Doch die wenig bekannten Entdeckungen gehen weiter. 

 

Caral - eine fast 5.000 Jahre alte Stadt in Peru Caral ist die bisher älteste gefundene und bekannte Stadtsiedlung, die man auf dem amerikanischen Kontinent entdeckte. Diese Entdeckung ist für die Zivilisations-Geschichte so bedeutend, das 2009 Caral zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Nach einer alten Legende der Inkas ...sollen einst viele Schiffe mit einem Volk angekommen sein, die wegen einer Naturkatastrophe ihre Heimat verlassen mussten. Sie waren im Wissen allen Völkern überlegen und bauten Städte und Tempel für ihre Götter. Keiner wagte sie zu bedrohen, denn ihre Krieger waren erbarmungslos. Hier entstammte Wiraqucha (Gottheit), der den Völkern eine neue Zivilisation brachte... Soweit die Legende. Ob Caral eine dieser Städte des unbekanntes Volkes ist ? 

 

Die Ruinen von Caral mit 18 Siedlungen findet man in Peru, rund 200 km nördlich von Lima, dann etwa 25 km landeinwärts im Tal des Rio Supe. Über die Radiokohlenstoff-Methode untersuchte man zum Beispiel Überreste uralter Schilftragetaschen, und datierte diese Funde auf 5000 Jahre. Damit ist Caral eines der ältesten Ursprungszentren der menschlichen Zivilisation wie auch Ägypten, China, Mesopotamien und Ägypten und Indien. Die Gesamtfläche der Stadtsiedlung beträgt ca. 60 Hektar und man fand komplexe landwirtschaftliche Flächen, worauf man Überresten von Kürbis, Bohnen und Baumwolle fand, aber auch Fischgräten, Schneckenhäuser und Muscheln von Tieren, die auch im Amazonasgebiet vorkommen. Eindrucksvoll sind die Überreste der Wohnsiedlungen, von sechs großen pyramidenförmigen Strukturen, Tempel für zeremonielle Funktionen, ein Amphitheater sowie ungewöhnliche versunkene kreisförmige Plätze und Wohngebiete. Die größte Pyramide ist 160 Meter lang, 150 Meter breit und 18 Meter hoch. An deren Eingang befinden sich zwei 3,5 m hohe Monolithen aus Granit. Woher die Steine stammen, ist noch nicht geklärt. Die Bewohner der Stadt schienen sich sehr in Sicherheit, denn bisher fand man keine Befestigungsanlagen. Insgesamt dürften hier ca. 3000 Menschen gelegt haben. Man schätzt das etwa 1200 v.Chr. die Stadt verlassen wurde und niemand weiß bisher welches Volk hier lebte. Es war eine fortschrittliche komplexe Gesellschaft, die wie die Mayas plötzlich einfach verschwand. 

 

Rätsel Amphitheater Die Architektur erinnerte zunächst an eine Art Amphitheater oder an einen zeremoniellen Kultplatz, aber bis heute ist man eigentlich ratlos, eindeutig zu sagen, um was es sich genau gehandelt haben mag. Wenn man die Dimensionen gegenüber der Stadtgröße vergleicht, muss aber dieses runde Konstruktion aber sehr bedeutsam gewesen sein. Ein bisher ungelöstes Rätsel.

 

Weitere alte Stadtsiedlungen gefunden Das Caral kein Einzelfall ist beweisen weitere Entdeckungen in Südamerika, die zum Schluss die Erkenntnis offenlegen, das zumindest Südamerika keine leere Land war, das erst besiedelt werden musste, sondern Spuren von Kulturen hinterließen, die so alt sind wie die ägyptische Kultur, und das ist doch sehr beeindruckend. So gibt es weitere alte Siedlungen wie etwa die 3000 v.Chr. entstanden Siedlungen von El Paraiso, Salinas de Chao und Sechín Banjo in Peru. 


Legendäres Oreichalkos gefunden


Als Oreichalkos (auch Orichalcum) bezeichneten die alten Griechen eine besondere Messing-Legierung, die aus 75-80% Kupfer, 15-20% Zink und kleinen Mengen von Nickel, Blei und Eisen bestand. Wenn man die altgriechischen Chroniken folgt, soll der mythische griechisch-phönizische König Kadmos diese Legierung erfunden haben. Erst im letztes Jahr 2014 wurde in nur 3 Meter Tiefe und 300 Meter von der Hafeneinfahrt der Stadt Gela, im Süden von Sizilien, entfernt, ein rund 2600 Jahre altes Schiffswrack gefunden, das eine sensationellen Fund transportiert hatte. Insgesamt wurden 39 Barren eines gelblichen Metalls gefunden, das sich nur um die Legierung Oreichalkos handeln kann. Eine durchgeführte Röntgenfluoreszenzanalyse bestätigte die ungewöhnliche Zusammensetzung, das dem Messing ähnelt, denn nichts Anderes ist Oreichalkos. 

 

Kadmos der Erfinder Kadmos ist eine legendäre Person, und nach der griechischen Mythologie war er Sohn des phönizischen Königs Agenor von Tyros und Königin Telephassa, die göttliche Ursprung gewesen sein soll, aber Zeus ihr die Gabe nahm unsterblich zu bleiben. Nach vielen Abenteuern soll ihm Apollon durch ein Orakel befohlen haben, an einer bestimmten Stelle in Oberägypten die Stadt Kadmeia zu gründen, woraus später Theben (auch Thebai) wurde. Durch die treue Verbindung zu den Göttern schenkte man ihm göttliche Geschenke mit seltsamen Eigenschaften, die der göttliche Schmied Hephaistos für ihn anfertigte. Dieser soll ihm auch die Kunst des Metalls und des Schmiedens gezeigt haben, darunter ein Eisen das niemals brach und das Herstellen des goldfarbenen Oreichalkos, so berichten es die alten Schriften. 

 

Oreichalkos in der Antike 

In Göttersagen, Legenden und Mythen wird immer wieder über Oreichalkos geschrieben. Im von Hesiod zugeschriebenen Epyllion Schild des Herakles, wird erzählt, das Herakles, auch als Herkules bekannt, das Teile seiner Kampfausrüstung aus dieser Metalllegierung bestanden haben soll. So gibt es die Geschichte, als Zeus Herkules mit einem Blitz bestrafen wollte, das der Blitz von seinen Beinschienen aus, die aus Oreichalkos befanden, den Blitz im Boden versinken ließen und Herkules unbeschadet davonkam. Mindestens so interessant sind die Beschreibungen im von Platon verfasstem Werk Kritias. Er beschreibt es als der Sonne gleich feuriges schimmerndes Metall. Die Bewohner des legendären Atlantis, die jenseits wohnten wo sich alle Meere vereinigen würden, hätten Oreichalkos wegen seinen Eigenschaften und Aussehen sehr geschätzt. So sollen auch der königliche Tempel und die Königsburg von Atlantis zum Teil mit dieser Metall-Legierung überzogen worden sein, war es doch dem Gold so ähnlich. Strabon, ein berühmter griechische Geograph und Geschichtenschreiber, soll geschrieben haben: Nah bei Andeira sah ich eine seltsame Metallmischung, die man hier Oreichalkos nennt. So findet man weitere Hinweise in unterschiedlichen Texten der Antike dazu, so dass man davon ausgehen kann, das in der Antike auch ein reger Handel mit Oreichalkos von Griechenland bis Ägypten stattfand. Selbst die Römer übernahmen dieses Legierung und nannten sie Aurichalcum. Aurichalcum kommt vom lateinischen Amrum (Gold) und vom Griechischen Cuprum (Kupfer), frei übersetz also vergoldetes Kupfer. 

 

Alchemie im Mittelalter 

In der mittelalterlichen Alchemie wurde das Orichalkum als geheimnisvoll und mit übernatürlichen Kräften ausgestattet bezeichnet, das über arabische Kaufmänner nach Europa gelangte, und soll bei zahlreichen Experimente Verwendung gefunden haben, um weitere Messing-Legierungen unterschiedlicher Eigenschaften anzufertigen. Geschichten, das Messing als Leiter für Blitze oder elektrische Versuche Verwendung fand, gibt es vereinzelt, sind aber leider nicht nachweisbar. Schwarze Schafe der Allchemie wurden oft des Betruges überführt, die den Leuten das Oreichalkos als „magisches Gold“ verkaufen wollten, doch die meisten wurden überführt und dem Henker rübergeben, wenn sie nicht vorher vom Pöbel erschlagen wurden. 

 

Nachdem man das Wrack mit dem ungewöhnliche Fund gefunden hatte, war und ist die Fachwelt mehr als verblüfft, das diese legendäre Legierung doch schon vor 2.600 Jahren gegeben hat, und wahrscheinlich schon seit der Gründung Thebens bekannt war, was bedeutet, das man seit mindestens über 4.000 Jahren Handel mit Oreichalkos unternahm. So werden Legenden wahr.


Das große Grab Ishibutai Kofun


Japan kann eine große Anzahl interessanter und imposanter Grabhügel vorweisen, die Ähnlichkeit mit den Grabhügeln und Grabanlagen in China und Korea haben. In Japan werden megalithische Grabanlagen Kofun = alter Grabhügel genannt. Die meisten dieser Anlagen wurden zwischen dem 3. und 7.Jahrhundert errichtet. Vor 15 Jahren wurde eine umfangreiche Zählung in ganz Japan vorgenommen, und offiziell war die Bestandsaufnahme, das man auf die unglaubliche Zahl von 161.500 Kofun-Stätten mit unterschiedlicher Bauweise gekommen war, die bis dahin bekannt waren oder entdeckt wurden. Damit braucht sich Japan nicht hinter den europäischen Anlagen verstecken. Dabei stellte man auch fest, je jünger eine Anlage war, desto kleiner bzw. mit weniger Ausschmückung und Grabbeigaben wurden sie errichtet. Leider wird mit Blick auf China oft vergessen, das Japan eine sehr reichhaltige Geschichte hat und eines der größten Gräber der Welt sich in Japan befindet. 

 

Der Daisenryo-Kofun in dem der legendäre Kaiser Nintoku (regierte 313-399), der 16.Tenno (Himmlischer Herrscher) Japans, beigesetzt wurde, und den man aus hohem Respekt nie wagte näher zu untersuchen, bis ein Erdbeben im Jahr 1872 einen Einsturz bewirkte, und einer Untersuchung nichts mehr im Wege stand. Die gesamte komplexe Grabanlage bedeckt eine Fläche von 320.000 qm, also ca. die Hälfte dessen, was das Mausoleum Qin Shihuangdis in China an Fläche einnimmt. Alleine der Hügel hat die beeindruckende Maße von 725 Meter Länge und 305 Meter Breite. Die Archäologen brauchten viele Jahre, um die Grabanlage zu untersuchen, dabei fanden sie u.a. auch 17.775 eingelassene Haniwa´s, das sind Grabfiguren, wie es auch in China und Korea üblich war. Bis heute ist diese Grabanlage heilig für die meisten Japaner! 

 

Der imposante Ishibutai-Kofun 

Unter den über 160.000 Grabanlagen und Grabhügel gehört der Ishibutai-Kofun zu den beeindrucktesten in ganz Japan. Die Grabanlage Ishibutai-Kofun befindet sich in Asuka in der Präfektur Nara in Süd-Japan, nur wenige Kilometer von der Stadt Kashihara entfernt. Ein altwürdiger Ort, den von 538 bis 710 war Asuka ein bedeutender Standort für mehrere japanische Kaiserpaläste (u.a. Kiyomihara-Palast). Zu dieser Zeit hieß der Ort noch Asuka-kyo, und war Hauptstadt des damaligen Yamato-Reiches (ca. von 250-710 n.Chr.). Ishibutai-Kofun wird als eine der größten bekannten megalithischen Anlage Japans bezeichnet, die aus insgesamt 30 Steinen besteht, mit einem Gesamtgewicht von 2.300 Tonnen. Allein der große Deckstein hat ein Gesamtgewicht von 77 Tonnen, und es ist beeindruckend, mit welchen Aufwand die Erbauer solch riesige Steine bewegten und verbauten. Die Steine wurden vom nur 3 km entfernten Berg Tonomine abgebaut. Die innere Grabkammer, die man zum ersten Mal 1935 untersuchte, ist 7,5 m lang, 3,4 m breit und 4,8 m hoch. Bei der zweiten Untersuchung im Jahre 1975 wurde herausgefunden, das noch vor Jahrhunderten Ishibutai Kofun ein grosser sichtbarer Grabhügel und mit einem Erdwall umgeben war, jedoch Bewohner die Erde als Baumaterial abgetragen und auch die ersten Grabräuber schon Zerstörungen verursachten. Der Rest wurde von Regen, Wind und Wetter abgetragen. Den erhofften unversehrten Sarkophag fanden die Archäologen in der Grabkammer leider nicht mehr, und nach einiger Untersuchung des Geländes wurde sie im Südosten des Grabens fündig, jedoch waren dort nur noch sehr wenige Überreste eines Sarkophags aus Tuff. Grabräuber haben vermutlich nur wenige Jahre nach dem Begräbnis das ehrwürdige Grab Ishibutai Kofun geschändet und ausgeraubt. Die japanischen Archäologen sind zu der Auffasung gekommen, das die das Grab eines gewissen Soga no Umako (etwa 551 - 626 n.Chr.) ist, der Mitglied im einst sehr mächtigen Soga-Fürstenclans war.


Malaysia: Rätsel des Tasek Bera-See


Die Sage um den See Loch Ness in Schottland ist weltberühmt, eine ähnliche Sage gibt auch über einen See in Malaysia. Im südwestlichen Winkel des Bundesstaates in Malaysia, gibt es den rätselhaften Tasek Bera (tasik bera), den See der wechselnden Farben. Wegen der dicken Torfschicht, die zum Teil hier abgebaut wird und sich am Grunde des Sees befindet, ist das Wasser weinrot verfärbt. Dieser mysteriöse See im Dschungel ist auch Malaysias größtes Binnengewässer: 28 km lang und 5 km breit. Auf dem See schwimmen riesige Lotosblüten. 

 

Nach einer alten Legende soll ein Seemonster oder eine Naga (Tier zwischen Seeschlange und Drachen) seit Jahrhunderten über eine versunkene Khmer-Stadt am Grunde des Sees wachen. Somit verfügt der Bundesstaat Pahang über ein eigenes Loch-Ness-Monster. In der Nähe des Tasek Bera gibt es noch einen intakten Primärwald, der zu den ältesten Wäldern der Welt gehören soll. Die hiesigen Eingeborenen, die Orang Semelai, die vor Jahrhunderten aus Kambodscha einwanderten, behaupten, dass das Seemonster wie eine riesige Schlange aussieht und sich an ihrem Körper Höcker befinden. Der Kopf soll Hörner haben. Wenn sie sich aus dem Wasser erhebt, stößt sie einen traurigen, trompetenartigen Schrei aus, der einem Angst einjagt. 

 

Als britische Soldaten in den 40er und 50er Jahren, während des kommunistischen Aufstandes, die Gegend auf dem See patrouillierten, wollen sie auch das Seemonster gesehen, und aus Furcht mit Granaten beworfen haben. Hat hier vielleicht eine Art der Plesiosaurier überlebt ? 

 

Der See ist wie der Primärwald auch heute noch fast unerforscht. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Forscherdrang des Menschen auch hier mit Kleinst-U-Booten und einer guten Ausrüstung, dass Rätsel des Sees und vielleicht des Waldes lüften wird. Am Ende bleibt die Angst, sollte irgendwo solch ein Tier tatsächlich überlebt haben, dass es von Wissenschaftlern oder Geschäftemachern gejagt wird und zum guten Schluss in einem Labor verschwindet. Auch die Sage einer untergegangenen Stadt ist noch unaufgeklärt. 

 

Die Krypto-Zoologie, die Lehre von Tieren, die unbekannt sind und vielleicht aus der Urzeit stammen und im Verborgenen überlebt haben (griech: Kryptos = geheim, versteckt), versucht ebenfalls das Geheimnis zu lüften und gegebenenfalls das Tier zu schützen. Dabei ist der Krypto-Zoologie u.a. schon die Entdeckung des als Millionen Jahre ausgestorbenen Quastenflossers geglückt. Weiterhin wurden unzählige unbekannte Pflanzen- und Insektenarten in Südamerika entdeckt. Die Geschichten um das wo mögliche Seemonster werden jedenfalls solange nicht als Phantasie abgewertet, bis man das Gegenteil beweisen kann. Noch heute behauptet mancher Seespaziergänger, besonders abends, ein bis dahin noch nie gehörtes Geschrei eines Tieres gehört zu haben.


300 Millionen altes Rad entdeckt ?!


"Wir sollten nicht nur das Wahrscheinlichste annehmen, sondern auch das Unwahrscheinlichste nicht außeracht lassen!" Wilfried Stevens 1982 

 

Carl Sagan (1934-1996) war ein US-amerikanischer Astronom, Astrophysiker, Exobiologe, bekannter Sachbuchautor und Schriftsteller sowie Fernsehmoderator. In einer Sendung sagte er einmal, darauf angesprochen, ob der Mensch vielleicht mit Dinosauriern zusammenlebte, es aber noch keinen Beweis dafür gab:

 

„Das Nicht­vorhandensein von Bewei­sen ist jedoch kein Beweis für das Nicht­vor­han­den­sein“.

 

Hat die herkömmliche Wissenschaft Angst vor der Anomalie? Der konventionelle, auf ein Fach­gebiet fixierte Forscher neigt zu die­ser Reaktion, wenn er neuem Beweis­ma­terial gegenübersteht, das nicht in sein Weltbild passt. Wie die Geschichte je­nes Meeresbiologen, den man eines Ta­ges eine ihm unbekannte Seemuschel in die Hand gab. Ihre bloße Existenz drohte sein gesamtes Lebens­werk über Klassifi­ka­tionen zu zerstö­ren, er hätte von vor­ne anfangen müs­sen. Als er die Fol­gen be­dachte, die sich für ihn aus die­sem Fund ergaben, wuchs seine Angst. Er sprang schließ­lich auf und zermalmte die Mu­schel mit dem Fuß.

 

„Bitte“, sagte er, „sie exi­stiert nicht!“

 

Dies ist leider kein Einzelfall, sondern die normale Reaktion der heutigen Wis­sen­schaftler, die zum überwiegenden Teil an den festgeschriebenen „Erkennt­nis­sen“ kleben und alles ignorieren, was nicht in ihre Lehrmeinung passt. „Mythische und ungewöhnliche Artefakte“ werden bewusst gesucht und dann versteckt. Ebenso gibt es eine gezielte Desinformationsstrategie, die solche Funde ins Lächerliche ziehen sollen, sowie das Löschen von Quellen im Web. Das wäre schon ein Beitrag wert.

 

Zum Glück gibt es auch Wissenschaftler, die mit offenen Augen und Ohren leben. An ih­nen liegt es, die eingestaubten wis­sen­schaft­lichen Glaubensgrundsätze zu enttarnen. Und es gibt die offene Prä-Astronautik.

 

Unglaubliche Funde, die es nicht geben dürfte

 

Wir erleben es regelmäßig, das neue archäologische Funde und Funde von Artefakten unsere klassische Geschichtsschreibung ins Wanken bringt, und deshalb regelmäßig auch Korrekturen vorgenommen werden. Heute wissen wir auch, das Afrika nicht die Wiege der Menschheit war, das es auch in Südamerika Kulturen schon gab, die so alt waren wie die ägyptische Kultur und das es verschiedene und wenig bekannte unglaubliche Funde schon gab, die uns eines vor Augen führen muss:

 

Der Mensch oder intelligente menschliche Wesen könnten schon vor 300 Millionen Jahren existiert haben. Oder ist unsere ganze Zeitrechnung und Vorstellung von der Evolution komplett falsch? Der folgende rätselhafte Fund war nicht der erste Fund seiner Art. 

 

Das 300 Millionen Jahre alte versteinerte Holzrad

 

In der ukrainischen Stadt Donezk wurde im Jahr 2008 ein sehr rätselhafter Fund in einer Kohlemine gemacht. Als Kohlearbeiter in rund 900 Meter Tiefe den Schacht erweiterten, entdeckten sie an der Decke ein mysteriöses Artefakt und glaubten ihren Augen nicht zu trauen, als sie einen Abdruck eines Rades mit Speichen an der Sandsteindecke sahen. Sie vergewisserten sich, das es keine seltene Laune der Natur war und es war tatsächlich eine versteinertes Holzrad. 

 

Das ist deshalb ein so unglaublicher Fund, weil die Kohleschicht in dieser Tiefe aus dem mittleren Karbon stammt, was bedeutet, das die Kohleschicht etwa 300 Millionen Jahren alt ist. Somit muss das Holzrad vor Millionen von Jahren hier stecken geblieben sein, und im Prozess einer Diagenese gewesen sein: bei dem Sedimente zu Sedimentgesteinen lithifiziert (unter Druck praktisch zementiert) werden, wie es z.B. bei fossilen Überresten von Dinosaurierknochen üblich ist. 

 

Die Kohlearbeiter informierten ihren Schichtleiter, das sich das ein Wissenschaftler unbedingt ansehen müsste, weil es ja bedeuten würde, das vor 300 Millionen Jahren ein Mensch das Rad benutzte. Dies würde ja die ganze Menschheitsgeschichte auf den Kopf stellen. Doch der Direktor der Kohlemine interessierte das nicht und verbot, das zu melden, zu fotografieren und jemanden was davon zu erzählen. Sie sollten gefälligst ihre Arbeit fortsetzen, damit der Betrieb nicht gestört wird. Trotzdem fotografierten die Kohlearbeiter das versteinerte Holzrad, weil sie verstanden, das dies kein normaler Fund ist. Das Holzrad aus dem Gestein herauszuschneiden war nicht möglich, weil der Sandstein an der Decke zu hart war und das Rad vielleicht zerbrochen wäre. 

 

Die Echtheit der Fotos wurde bestätigt und keiner zweifelt an die Ehrlichkeit der Arbeiter. Aber inzwischen wurde die ganze Mine stillgelegt und überflutet. Ein Wissenschaftler, der die Fotos analysierte, meinte:

 

"Wenn es sich als ein von Menschen gemachtes Rad handelte, und es gibt keine Zweifel am künstlichen Ursprung, dann finden wir vielleicht noch mehr Spuren in einer Tiefe von 900 Metern, ja wahrscheinlich noch mehr Spuren einer menschlichen Zivilisation. Wenn anerkannte Wissenschaftler dort tauchen könnten und es sehen würden, müssten alle Bücher über die Menschheit sei geschrieben werden. Davor haben aber bestimmte Gruppen auch große Angst".


Doch eine Archäologie bzw. Suche in bis zu 900 Meter Tiefe, daran glaubt wohl kaum jemand.


9.400 Jahren alte Felszeichnungen neben Dinosaurier-Spuren


Eine Theorie ist eine offene Frage mit vorläufiger Antwort, womit auch die Evolutions-Theorie sich auf dünnem Eis bewegt. Datierungen nach der 14C-Methode (Radiokarbonmethode) sind ungenau, und die Stratigraphie gibt nur grobe Schätzungen ab. Allerlei überraschende Funde und Vertuschungen sind im Wettlauf, was am Ende veröffentlicht oder bewusst versteckt wird. Als Vorzeit dagegen wird als eine schwer fassbare entwicklungsgeschichtliche Zeitspanne voller Geheimnisse bezeichnet. Was mag man noch alles entdecken...


An einem Ausgrabungs-Ort namens Serrote do Letreiro, der rund 11 Kilometer vom Stadtzentrum der Gemeinde Sousa im nordöstlichen Bundesstaat Paraíba entfernt liegt, wurden vor etwa 50 Jahren mysteriöse eingeritzte Felszeichnungen (Petroglyphen) entdeckt. Diese wurden vor ca. 9.400 Jahren von Menschen absichtlich neben versteinerten Dinosaurier-Fußabdrücken eingeritzt, entweder mit einem Stein-Schaber oder Art Hammer. Es wurden Fußspuren von drei Dinosaurier-Arten identifiziert. Ornithopoden, Sauropoden und Theropoden, die ja vor 145 bis 66 Millionen Jahren gelebt haben sollen. Diese Petroglyphen sind bisher einmalig in der Welt.

 

Erst durch moderne Drohnenaufnahmen konnte das ganze Ausmaß erfasst werden. Dadurch wurde bestätigt, das scheinbar eine besondere Verbindung mit den Dinosaurier-Spuren bestand. Viele der Petroglyphen sind nur 5 bis 10 Zentimeter von den versteinerten Spuren entfernt, und keine der Spuren wurde irgendwie durch menschliches Zutun beschädigt. Manche der Glyphen sind sogar scheinbar Kopien der Abdrücke. Auch die Archäologen mussten zugeben, das dies alles nicht zufällig geschah. Aber die typische Antwort der klassischen Archäologie über den Sinn und Zweck der Felszeichnungen ist wieder einmal „vermutlich für kultische oder religiöse Rituale“. Übersetzt bedeutet dies, das man es einfach nicht weiß, weshalb das getan wurde.

 

So stellt sich doch tatsächlich die Frage, ob die damaligen Menschen die Fußspuren als Dinosaurierspuren erkannten, was ja eigentlich nicht möglich sein dürfte, wenn man die Untergangstheorie der Dinosaurier glaubt. Oder was sahen sie in den Spuren und hinterließen in deren Nähe solche genau platzierte Einritzungen ? In der Nähe fand man einige Grabstätten, die die (ungenaue) Radiokohlenstoffdatierung auf ein Alter zwischen 9400 und 2620 Jahren schätzt. So alt sind also auch mindestens auch die Petroglyphen

 

Die Petroglyphen weisen unterschiedliche Stilrichtungen auf, wobei manche geometrischen Formen ähneln, darunter erstaunlicherweise gleichförmige Quadrate, Rechtecke und Kreise. In den Kreisen befinden sich Kreuze oder Linien, ähnlich wie Sterne. Was jedoch diese Markierungen bedeuten, bleibt ein ungelöstes Rätsel. Ebenso bleibt es ein Rätsel, was sie an die Dinosaurier-Spuren faszinierte und wie sie diese deuteten.


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